„Dorfschützen waren der Vorreiter bei der Integration von Menschen mit Behinderungen“

Großes Lob bekam Christoph Kösters als Vorsitzender der Schützenvereinigung Mesum 1877 zu hören, als er und seine Vorstandskollegen ein Versprechen einlösten und den Spendenerlös aus der Internet-Fahnenaktion an Anni Poll, der Sprecherin der IG Menschen mit Behinderung, übereichten.

Genau 224, 11 Euro waren dadurch zusammen gekommen, weil Alfons Deitermann eine Schützenfestfahne sicher stellte, diese dann zur Versteigerung ins Internet stellte und Michael Sunder sie ersteigerte. Er bot sie dann im Gegenzug dem Vorstand an. Bereitwillig griffen alle Vorstandsherren in ihre Geldbörse, um die Fahne für den Verein zurückzukaufen. So konnten sie nun diese Summe übergeben.

Anni Poll bedankte sich für die Spende und lobte die Dorfschützen als „Vorreiter bei der Integration von Menschen mit Behinderung in Mesum“. Jene seien der erste Verein gewesen, der die Menschen mit Behinderung zu seinen öffentlichen Veranstaltungen, Festen und Feiern eingeladen hätte: „Das war dann damals der Beginn der Integration behinderter Menschen in das Leben der Gemeinde.“ Weitere Vereine seien dann diesem Beispiel mit vielen Einladungen zu Konzerten und Veranstaltungen gefolgt: „Heute gehören die Menschen mit Behinderung wie selbstverständlich überall in Mesum dazu.“ Das Geld werde vor allem für die alljährliche Fahrt der IG im Dezember nach Rulle verwandt.


Die wichtigsten Akteure der Fahnenaktion beim Überreichen der Spende v.l. Michael Sunder, Christoph Kösters, Alfons Deitermann, Anni Poll und Wolfgang Kösters

Text und Bild: Franz Greiwe