Im Flyer wird „Historischer Rundgang durch Mesum“ vorgestellt

Am Anfang stand eine Initiative vom Stadtteilbeirat Mesum, Heimatverein und Verband Mesumer Vereine: Die inzwischen zahlreichen bronzenen Informationstafeln sollen zu einem „Historischen Rundgang durch Mesum“ benutzerfreundlich und informativ in einem Faltblatt zusammengefasst und vorgestellt werden. Mit der Arbeit beauftragt wurde der gemeinsame Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“.

Nach intensiver Vorbereitung konnte AK-Sprecher Josef Veltrup jetzt im AK das Faltblatt, neudeutsch „Flyer“, vorstellen. Er lobte es als „ein gelungene Sache“ und dankte dem Macher und seinem kleinen Team mit Irene Lüke und Bernhard Hülskötter für gute Arbeit. Der Flyer ist textlich, bildlich und grafisch informativ, übersichtlich und ansprechend gestaltet, von sehr handlicher Form und die einzelnen Seiten und damit die beschriebenen Objekte lassen sich leicht finden und aufschlagen. Ein kurzer Vortext mit einem Übersichtsplan erleichtert es einem Neubürger oder Ortsfremden, dem historischen Rundweg leicht in einem zugleich erholsamen Spaziergang durch Mesum zu folgen.

Alles begann, daran sei noch einmal erinnert, mit der ersten Bronzetafel an der alten Kirche, die vor nahezu zehn Jahren MdL Josef Wilp stiftete. Wenige Jahre später folgten 2002 die Tafeln mit den beiden erzählenden Texten zu den bronzenen Figuren von „Feldpogge“ und „Schmachtlapp“, einmal in hochdeutsch, einmal in plattdeutsch, in der Ortsmitte. In den letzten zwei Jahren folgten dann in rascher Folge weitere Tafeln, wobei der AK „Ortsgestaltung“ bei der Abfassung der Texte behilflich war und ein wenig Regie führte, um ein einheitliches Aussehen zu gewährleisten,

So umfasst der „Historische Rundgang“ inzwischen 16 Bronzetafeln. Sie enthalten immer in aller Kürze wesentliche Informationen zu einem historischen Gebäude, zu einem Bildstock oder Wegekreuz, zu einem Platz und Denkmal oder zu erzählen kurz und knapp eine Begebenheit aus dem alten Mesum. Nicht nur von sagenhaften Überlieferungen wie von Feldpogge und Schmachtlapp, sondern auch vom Ausrufer, von Dorfeiche oder Dorflinde. Dabei gibt der Flyer immer original den Tafeltext wieder, so dass der Spaziergänger noch einmal nachlesen kann, wo er war und was er gesehen hat.

Zur Zeit fehlt allerdings noch eine Bronzetafel, die noch nicht angebracht werden konnte. Am Kreisel und vor dem „Platz an der Dorflinde“ muss zuvor noch eine Stele installiert werden, worauf die Tafel montiert wird. Die Arbeiten sind in Auftrag gegeben und werden in Kürze abgeschlossen.

Der Flyer erschien, so Josef Veltrup, in einer Auflage von 5000 Exemplaren. In diesen Tagen wird je ein Exemplar davon in jeden Mesumer Haushalt getragen, so dass jeder Mesumer und jede Mesumerin ein Faltblatt bekommt. Das übernehmen Mitglieder und Mitarbeiter des Gemeinderates, die gleichzeitig den Osterbrief der katholischen Kirchengemeinde in alle Familien bringen. Ihnen dankte Josef Veltrup für das freundliche Mitverteilen.

Weitere Exemplare gehen an die Schulen und Kindergärten. Denn es sei ein wichtiges Anliegen des AK und der Initiatoren, dass vor allem junge Menschen mit Hilfe des Faltblattes einen Zugang zur Dorfgeschichte und damit zu ihrer eigenen Vergangenheit finden, wurde im AK betont. Der Flyer verstehe sich als eine Einladung, sich eigenständig oder als Schulklasse auf eine spannende Zeit- und Entdeckungsreise durch ihre eigene Heimat Mesum zu begeben, um diese näher und besser kennen zu lernen.


Mitglieder des AK „Ortsgestaltung Mesum“ stellten den neuen Flyer „Historischer Rundgang durch Mesum“ vor


Das Titelblatt des neuen Flyers

Text und Bilder: Franz Greiwe