Karneval ist die schönste Zeit

Bei phantastischer Stimmung und mit einem hervorragenden Programm setzte der Heimatverein den Mesumer Karnevalsreigen am vergangenen Sonntag fort. Das Josef-Kamp-Haus war bis auf den letzten Platz besetzt und so hatte der 1. Vorsitzende des Heimatvereins Mesum, Werner Rapien, nach der Begrüßung richtig Spaß, den Weg in die Bütt freizugeben. Rapien, der den Mesumer Närrinnen und Narren aus vielen Karnevalssitzungen bestens bekannt ist, geizte dabei nicht mit kessen Sprüchen, flotten Witzen und lustigen Anekdoten.
Eigens für die Mesumer Heimatfreunde hatten Pastorin Britta Meyhoff und Pastor Thomas Hüwe mit ihren Rollatoren den beschwerlichen Weg zum Heimathaus auf sich genommen, um für klerikale Projekte zu werben. Den beiden auf alt getrimmten Kirchenvertretern waren die Querelen der beiden Schützenvereine zum Thema Feierlichkeitenfusion natürlich nicht entgangen; in einem spannenden Dialog über die Zukunftsvisionen der Kirche, in dem es an derben Worten nicht fehlte, stellten die beiden unisono fest, dass in Mesum ein ökumenisches Gotteshaus über den Gleisen an der Unterführung, also unmittelbar auf der Grenze zwischen dem Poggenland und dem Reich der Schmachtlappen, errichtet werden solle.  Dieser gekonnte Vortrag wurde von den Gästen mit einem lang anhaltenden Applaus honoriert.
Passend zu diesem Thema gab Rapien dann neue Strophen des Liedes von Herrn Pastor sien Kau zum Besten, begleitet vom Publikum, das den Refrain kräftig mitschmetterte.
Für die musikalische Unterhaltung war Klaus aus Hauenhorst engagiert, der in den Pausen immer wieder beherzt in die Tasten seines Akkordeons griff und tolle Lieder zum Mitsingen und Mitschunkeln vorgetragen hat.
Fortgesetzt wurde das Programm von verschiedenen Mesumer Jecken, die lustige Geschichten im Gepäck hatten.
Josefa Rauhs erzählte von einem Bad eines Bischofs mit seinem Sekretär. Gertrud Diesen ließ ein Hoch auf den Mann los und Magdalene Spieker informierte über dicke Luft bei Anton und Katharina.
Nach drei Stunden Programm vom Feinsten konnte der 2. Vorsitzende des Heimatvereins Mesum, Josef Achterkamp, die humoristische Veranstaltung unter tosendem Applaus mit einem großen Dankeschön an das Bewirterteam beenden.