Heimatverein begeistert vom Schloss

Bei bestem Frühlingswetter und gut gelaunt machten sich am Mittwoch insgesamt 48 Heimatfreundinnen und Heimatfreunde auf den Weg Richtung Ochtrup, um das Schloss Welbergen mit seinen sehenswerten Außenanlagen zu besichtigen.
Das Schloss Welbergen, eines der schönsten Geheimnisse im Münsterland, ist eingebettet in ein kleines Waldgebiet in der Nähe Ochtrups und fand seine erste Erwähnung bereits im Jahr 1282. Seinen Namen erhielt das Anwesen von den Herren von Welleberghe, die den Adelssitz von 1298 bis 1330 bewohnten. Nach verschiedenen Eigentümerwechseln wurde das Gebäude Mitte des 16. Jahrhunderts zu einer Wasserburg ausgebaut, die aus einer Vor- und einer Hauptburg besteht und mit einem Gräftenring umgeben ist.
Ende der 1920er-Jahre ist die Wasserburg an den Bankier Jordaan van Heek verkauft worden. Nach dem Tode seiner Witwe Bertha Jordaan van Heek ging Haus Welbergen mit seinem umfangreichen Grundbesitz in eine Stiftung über, die nicht nur die Erhaltung des Hauses als historisches Bauwerk verfolgt, sondern sich auch dafür einsetzt, dass es als Stätte der Heimatpflege und des Austausches von Kunst und Wissenschaft zwischen Deutschland und den Niederlanden genutzt wird.
Nach diesen spannenden Informationen und tollen Impressionen ging es zur Gaststätte Sandmann in Welbergen, wo bei Kaffee und Kuchen sowie einem kühlen Getränk noch eifrig über diese schönen Eindrücke geplaudert wurde.