Landgestüt Warendorf

Am vergangenen Donnerstag tauchten 56 Heimatfreunde ein in die Welt des Pferdesports und der Pferdezüchtung. Im Mittag setzte sich der voll besetzte Reisebus mit reichlich PS unter der Leitung der beiden Vorsitzenden des Heimatvereins Mesum, Werner Rapien und Josef Achterkamp, Richtung Warendorf in Bewegung. 2 fachkundige Damen erwarteten die Teilnehmer und führten in leichtem Galopp durch das Gestüt. Auf humorvolle Weise informierten die Pferdespezialistinnen die Gruppe über die Geschichte des Landgestüts und die erfolgreichsten Deckhengste. So wurde das Nordrhein-Westfälische Landgestüt im Jahr 1826 auf Wunsch der Züchter Westfalens und der Rheinprovinz durch die damalige Preußische Gestütsverwaltung gegründet. Nach 1945 ging es in den Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen über. Die Aufgabe des Landgestüts besteht darin, den Züchtern qualitätvolle und genetisch interessante Hengste gegen ein angemessenes Deckgeld zur Verfügung zu stellen. Das Landgestüt unterhält in Westfalen und im Rheinland 17 Deckstellen und 2 Besamungsstationen. Das Gestüt hat einen durchschnittlichen Hengstbestand von 60 Warmbluthengsten und 22 Kaltbluthengsten.
Nach diesen beeindruckenden Einblicken wanderte die Gruppe zu Fuß zum Historischen Brauhaus in Warendorf, wo bei Kaffee und Kuchen noch rege Diskussionen über das Erlebte geführt wurden.