Besuch der Alpaka-Farm

Der ein oder andere betrachtet Lamas und Alpakas beim Zoobesuch doch eher aus sicherer Entfernung, um einer eventuellen Spuckattacke der Spezies zu entgehen. Aber wie verhalten sich Alpakas nun wirklich, wenn man sich ihnen behutsam nähert? Dieser Frage konnten rund 50 Heimatfreunde am vergangenen Mittwoch auf der Aabach Farm in Ladbergen auf den Grund gehen.
Die Aabach Farm beherbergt zurzeit 311 Alpakas und ist damit die größte Farm in Deutschland. Dort werden seit 2002 Alpakas mit Hengsten renommierter Farmen aus Peru, den USA, Australien und Chile mit dem Ziel, Tiere mit der besten Faser der Welt zu züchten, gehalten. Durch wiederholte Rückkreuzungen des Alpakas mit seinem Urahn Vicunja gehört die Faser zu den hochwertigsten der Welt. Auf ca. 10 ha Land steht den Tieren neben Gras und Heu auch ein speziell entwickeltes Ergänzungsfutter zur Verfügung. Ein 8-köpfiges Team kümmert sich engagiert und mit großer Hingabe um die Herden.
Soviel mal zu den theoretischen Gegebenheiten. Mit diesem spannenden Hintergrundwissen gefüttert,  ging es dann aber für die Besucher so richtig zur Sache: alle 50 Gäste wagten den Schritt ins Gehege und die Kontaktaufnahme zu den possierlichen Tierchen mit dem überraschenden Ergebnis, dass – zur Freude aller – keine Person einen Flüssigangriff der Vierbeiner in Kauf nehmen musste. Wie später zu erfahren war, spucken Alpakas gar nicht, wenn sie gut sozialisiert werden.
Nach diesen tierisch guten Einblicken und einer kuscheligen Kontaktaufnahme zu dieser Rasse ging es zum Landgasthaus am Franz-Felix-See, wo bei Kaffee und Kuchen lebhaft über den Besuch diskutiert wurde bevor die Gruppe am frühen Abend Mesum erreichte.