Schulradio für die Don-Bosco-Hauptschule

Wenn man „DBSchool-Radio“ echt englisch („DiBiSkulRädio“) ausspricht, dann klingt das durchaus aufregend und sehr interessant. Das fanden am Mittwochmorgen auch rund 400 Hauptschüler in der vollbesetzten Aula der Don-Bosco-Schule, als sie die erste Schulradiosendung in der Schulgeschichte hörten. Und anschließend einhellig begeistert waren: Supermusik, gute Wortbeiträge, klasse Erkennungsmelodie, passende Lieder zu den Themen! Mit der Übertragungstechnik allerdings haperte es ein wenig. Aber dass tat der allgemeinen Freude keinerlei Abbruch.

Angetan war auch Schulleiter Karl-Heinz Kemper, der sich durchaus vorstellen konnte, dass daraus auf Dauer eine Schulradiosendung werden kann. Der „Prototyp“ fand viel Gefallen und verlangte eigentlich nach einer Fortsetzung. Daran wollen SV-Lehrer Berthold Rupprecht und Musiklehrer Walter Zurbrügg demnächst mit Schülern in einer Wahlpflichtgruppe weiterarbeiten.

Diese erste Sendung entstand allerdings aus einem Projekt der fünf Oberstufenschülerinnen Verena Höning, Marion Stegemann, Nadja König, Bevin Muhr und Ronja Schweer von der Josef-Pieper-Schule, Fachschule für Sozialpädagogik. Sie wählten sich dazu das Thema „Erstellen einer Schülerradiosendung“. Dazu fanden sie in der Mesumer Don-Bosco-Hauptschule den idealen Partner und bei Schulleitung und den beiden Lehrern freundliche Bereitschaft zur Kooperation und tatkräftige Unterstützung in technischen und organisatorischen Fragen. Aber auch die Schüler waren auf Anhieb so begeistert, dass von den vielen Bewerbern letztlich 12 für die praktische Durchführung des Projektes ausgewählt werden mussten.

Die angehenden Erzieherinnen teilten diese dann ein in verschiedene Arbeitsgruppen und wiesen ihnen die Rolle eines Moderators, Reporters, Musikers oder Komikers zu. Dann einigte man sich gemeinsam auf die Themen einer etwa zehnminütigen Sendung mit Rollenspielen, Musik, Sketchen und Interviews. Insgesamt ging es dabei recht lustig zu, ohne allerdings die konkreten Sachverhalte aus dem Umfeld der Schüler, etwa beim Gespräch über die Toilettensituation oder beim Sorgentelefon, aus dem Blick zu verlieren.

Zum Projekt gehörte am Montagnachmittag auch ein Besuch bei RST in Rheine, wo die Schüler vor Ort miterlebten, wie „Radio gemacht wird“ und welche beruflichen Anforderungen an Moderator und Techniker gestellt werden. Da konnten sie auch einiges für ihre Sendung lernen. Auch wie wichtig eine Erkennungsmelodie ist. Dafür zeichnete Andre Hackenfort zuständig, der dafür an seinem Computer in vielen Stunden den Slogan „DBSchool-Radio“ kreierte.

Rektor Karl-Heinz Kemper freute sich über die erste Zusammenarbeit mit der Josef-Pieper-Schule, die er gern fortsetzen würde. Ebenso gern würde er es sehen, wenn sich jetzt in seiner Schule aus dieser ersten Begegnung und dank der guten Vorarbeit der fünf angehenden Erzieherinnen auf Dauer ein „Don-Bosco-Schulradio“ entwickeln könnte, das dann in regelmäßigen Abständen während der Frühstückspause sendet und alle die Schüler interessierende Themen aufgreift.


Dass die erste Schulradiosendung so gut bei den Schülern ankam, freute vor allem Schulleiter Kemper, Musiklehrer Zurbrügg (v.l.), SV-Lehrer Rupprecht (r.) und die fünf angehenden Erzieherinnen von der Josef-Pieper-Schule (mitte)


Das Schulradio-Projekt von Verena Höning, Marion Stegemann, Nadja König, Bevin Muhr und Ronja Schweer kam in der Don-Bosco-Schule gut an

Bilder & Text: F. Greiwe