Der Januar dient in vielen Einrichtungen, Kommunen und Vereinen noch dazu, Bilanzen für das abgelaufene Jahres zu erstellen , um Vergleiche mit früheren Zeiträumen zu bekommen. Solche Zahlen haben wir einmal zum Stadtteil Mesum und aus der Pfarrgemeinde St. Johannes Bapt. Mesum herausgesucht und zu einem kleinen Rückblick in Zahlen zusammengestellt.
Am Jahresende 2006 lebten mit dem Hauptwohnsitz 8301 Einwohner in Mesum. Im Vorjahr waren es 8244 und damit stieg die Einwohnerzahl geringfügig um 57 an. Nimmt man nun noch die Nebenwohnsitze hinzu, dann waren in Mesum 8549 gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg gegenüber 2005 von 0,7 Prozent.
Gegenüber diesem kleinen Wachstum sank der Anteil der Bewohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit spürbar um fast 15 Prozent von 164 auf 142 Ausländer. Die größte Gruppe bilden hierbei immer noch die Zuwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien mit 31 (gegenüber 2005 unverändert) vor den Niederländern mit 28. Danach folgen Italiener, Briten, Türken , Polen, Spanier und Portugiesen.
Nach wie vor gibt es immer noch mehr Frauen (4285) als Männer (4264) in Mesum. Von ihnen rechnet die Stadt 6662 der katholischen und 921 der evangelischen Kirche zu. Die katholische Kirchengemeinde führt in ihrer Statistik, so Kaplan Robert Schmäing, mit 6454 eine kleinere Zahl von Gemeindemitgliedern. Die Differenz mag mit darin begründet sein, dass die Stadt alle Bürger mit Haupt- und Nebenwohnung zählt. 564 werden ohne Religionsbekenntnis geführt. Die Zahl der Verheirateten dominiert mit 4257 vor den Ledigen (3496), Geschiedenen (332) und Verwitweten (464).
Eine kleine Trendwende deutet sich möglicherweise bei den regelmäßigen Kirchgängern an. Zu mindestens sank die Zahl der Kirchbesucher 2006 nicht weiter ab und scheint sich auch in Mesum auf „Großstadtniveau“ zu stabilisieren, wie Kaplan Schmäing einmal definierte. Lag die Quote der Kirchgänger noch 2005 bei 9, 06 Prozent, so stieg sie, wie die beiden Zählungen im März und November ergaben, ganz leicht auf eine Gesamtquote von 9, 31 an.
„Die Mesumer zeigten wie gewohnt große Spendenbereitschaft“, lobte Kaplan Schmäing die katholischen Kirchengemeindemitglieder. Das lässt sich belegen durch die Ergebnisse der großen Spenden, Sammlungen und Kollekten im Laufe des Jahres 2006. So kamen dabei insgesamt bei allem 45 661, 20 Euro zusammen (2005: 43341, 94 Euro). Das bedeutete für die Hauptsammlungen: Adveniat 11 432, 39 Euro, Leprabasar 7624, 19 Euro, Misereor 6977, 49 Euro, Sternsinger-Aktion 6822, 64 Euro, Caritas-Haussammlung 4209,80 Euro und die Bosnien-Patenschaften 3285, 00 Euro. Eine Sonderkollekte für die Friedhofskapelle ergab 1303, 24 Euro.
Besonders gefördert wurde außerdem durch den Gemeinderat und seinen Missionsausschuss das Missionsprojekt „Children’s Resource Center“ in Südafrika. Das Fastenessen, die beiden Kleiderbörsen, der Flohmarkt und die Pfarr-Radtour ergaben das Jahr hindurch insgesamt 1453, 56 Euro.
2006 fanden wieder etwas mehr Kirchgänger den Weg zur St. Johannes-Kirche in Mesum
Text und Bild: Franz Greiwe