Nehmen wir es gleich vorweg: Seit dem die Feldkarnevalisten 2002 ihren ersten offiziellen Karnevalszug durch Mesums Dorfmitte rollen ließen, hat sich dieser Brauchtumsteil des Straßenkarnevals kontinuierlich und ansehnlich entwickelt. Diesmal war der Zug ganz aktuell in der Thematik. Außerdem schöner, größer und fand deutlich mehr Zuschauer als in den Vorjahren. Das lag vielleicht auch mit am herrlichen Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel und am günstigen Zeitpunkt gleich nach der Karnevalsmesse mit dem Start um 11. 01 Uhr.
22 Zugnummern brachte die IG Karneval der Feldpoggen auf die Straße. Darunter erfreulicherweise auch die Garden vom Bruderverein Dorf. Straßenkarneval in Mesum und Klein-Berlin muss man zur Freude aller gemeinsam feiern. Musik der Spielmannszüge, die Feldmäuse-Garden und kleine und erwachsene Fußgruppen ergänzten die großen Motivwagen zu einem veritablen Lindwurm der Freude.
Abgeschlossen wurde der Zug mit dem Prinzenwagen, von dem aus das Feldprinzenpaar Tim I. von Bauen und Kasse und Prinzessin Jenny I. von Bauen und Sparen Kamelle auf die närrischen Untertanen am Straßenrand regnen ließ. Zwar beklagten die Wagenbauer Prinzenwagenmotto „Wir hatten doch keine Zeit, gestern Weihnachten, heute Helau“, zeigten sich aber ansonsten sehr aktuell und politisch auf der Höhe: In einem Festwagen nahmen sie den Nokia-Skandal unter Beschuss.
Nach dem Start in der Dorfmitte endete der Zug ganz passend zum fröhlichen Frühschoppen und – für viele späten – Ausklang am Festzelt der Feldkarnevalisten am Hallenbad.
Hoch oben vom Prinzenwagen grüßten Prinz Tim und Prinzessin Jenny
Bunte Fußgruppen im Mesumer Karnevalszug und viel Volk am Straßenrand
Text und Bilder: Franz Greiwe