Pokemon-Karten waren der Renner

Mit 31 Ständen registrierte der Förderverein der Franziskus-Grundschule bei seinem Kinderflohmarkt diesmal zwar ein kleines Minus auf der Angebotsseite, dafür war aber der Besucherandrang sehr groß. Darüber freute sich vor allem Andrea Reinsch-Freese als Vorsitzende. Es könne an den Neuerungen gelegen haben, vermutete sie: Erstmals brachten die Kinder ihre eigenen Tapetentische für den Stand mit und die neue Mense bewährte sich bei der Bewirtung im Franziskus-Café.

Es war dann auch kein Wunder, der wenn die Standbesitzer durchweg über ihre Umsätze sehr zufrieden waren. „Meine Pokemon-Karten gingen weg wie warme Semmel,“ freute sich ein kleiner Verkäufer, der dafür aber auch geschickt die Preise zwischen 2 und 20 Cent variiert hatte. So blieb für das Feilschen, eine überaus beliebte Übung auf dem gesamten Markt auf allen Fluren und im Foyer der Schule viel Spielraum.

Angeboten wurde in sichtlich guter Qualität alles, was jemals in einem Kinderspielzimmer war: Spielsachen, Kinderkleidung, Teddybären, Bälle, Fahrrädchen, Roller, Bilder und vor allem massenhaft Kinderbücher. Während die Verkaufserlöse daraus in die Taschen der kleinen Flohmarktstandbesitzer flossen, bekam der Förderverein alle anderen Einnahmen aus Standgeld und Café. Damit werde man, sofern sich dort Lücken auftäten, der Schule bei der Einrichtung der neue Turnhalle helfen, so Andrea Reinsch-Freese.

Für das Café hatten nicht nur fleißig Eltern Kuchen gebacken, sondern auf jeden Fall auch der achtjährige Joshua und seine ein Jahr jüngere Schwester Jana. Aber nicht einfach einen gewöhnlichen Kuchen, sondern ein leckeres Kuchenlamm, fein mit Schokolade überzogen. Dass Mama da „ein bisschen“ mitgeholfen hatte, schmälerte keineswegs das Verdienst der kleinen Kuchenbäcker.


Dicht drängten sich die Besucher durch die engen Fluren an den Flohmarktständen vorbei


„Das Haus würde mir schon gut gefallen!“


Joshua und Jana hatten für das Café ganz besondere Kuchen gebacken

Text und Bilder: Franz Greiwe