Neues Familienzentrum K.E.K.S nahm Arbeit auf

Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. An dieses Wort mögen die Kita-Leiterinnen Magdalene Strotmann und Brita Middendorf gedacht haben, als sie den gelungenen Start des neuen katholischen Familienzentrums im Südraum Rheine vorstellen konnten. Die ersten Veranstaltungen liefen an und fanden eine aufmerksame Resonanz bei Eltern und Familien.

Wichtig war beiden, dass für das Zentrum ein griffiger Name gefunden werden konnte, der gut zu merken ist: K.E.K.S. Hinter dieser pfiffigen Buchstabenkombination verbirgt sich als Abkürzung ein wesentlicher Hinweis auf die vielfältigen Aufgaben, Inhalte und Ziele der Einrichtung für Familien: „Kontakt für Erwachsene und Kinder im Südraum“. Jetzt fehle nur noch das entsprechende Logo. Das sei aber in Arbeit und werde demnächst vorgestellt, versicherten beide.

In Kurzform skizzierte Brita Middendorf das Familienzentrum: „K.E.K.S. wird durch die Zusammenarbeit der Kindertagesstätten St. Marien und St. Josef gebildet, die auch die Räumlichkeiten anbieten. Die Angebote richten sich nicht allein an die Kinder und Eltern, die unsere Einrichtung besuchen oder bisher besuchten. Unser Familienzentrum ist für alle Menschen in Mesum, Elte, Hauenhorst und Catenhorn ein Anlaufpunkt. Mit Unterstützung unserer Kooperationspartner bieten wir den Menschen im Süden von Rheine Raum für offene Gespräche, Kontakte zu Gleichgesinnten, praktische Lebenshilfe und Möglichkeiten zur Weiterbildung.“

Als Kontaktstelle bewährte sich das „offene Elterncafe“. Es findet statt, so informiert ein Programmflyer für die Monate Januar und Februar, jeweils an jedem ersten Mittwoch in der Kita S. Marien im Feld und am dritten Mittwoch in der Kita St. Josef im Dorf, jeweils ab 8 Uhr morgens. Dabei sind nicht nur Eltern willkommen, „sondern auch Gäste, die gerne bei einer Tasse Kaffee Kontakte knüpfen oder sich über das Familienzentrum informieren wollen,“ so Magdalene Strotmann. Sie konnte sich gut vorstellen, dass demnächst ein solches Elterncafe auch mal zu einem Schwerpunktthema gehalten und wozu dann ein Referent eingeladen werde.

Der Programmflyer informiert über weitere Angebote, die sich aus der Elternbefragung ergaben. Dabei werde man sich am konkreten Bedarf und an den aktuellen Fragen und Problemen der Familien orientieren, so Brita Middendorf. Dabei verwies sie u.a. auf die Veranstaltung „Auch wir sind Ausländer“, die von der Beratungsstelle Migration und Integration der Stadt Rheine am Dienstag, 20. Januar, um 17.30 Uhr in der Matthias-Kulturetage in Rheine (ehemalige Volksbank) angeboten wird.

Angeboten wird auch eine „Betreuungsmöglichkeit über die Öffnungszeiten der Kitas hinaus“. Eltern können hier ihre Kinder, auch ihre Geschwister, an jedem Montag in der Kita St. Josef und an jedem Mittwoch in der Kita St. Marien in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr nach vorheriger Anmeldung gegen eine geringe Gebühr betreuen lassen.

Ein Schwerpunkt im Angebot sind die Beratungen zur Sprachentwicklung und Frühförderung. Jeweils donnerstags ab 8 Uhr können sich Eltern und Fachkräfte in der Kita St. Marien zur Fragen der sprachlichen Entwicklung ihrer Kinder bei einer Logopädin informieren. Besorgte Eltern erhalten im Gespräch in der offenen Beratungsstunde der Frühförderung erste Informationen, Einschätzungen und Hilfsangebote zur Entwicklung ihres Kindes. Gelegenheit ist dazu einmal im Monat mittwochs von 15 bis 16.30 Uhr; so am 11. Februar in der Kita St. Josef und am 11. März in der Kita St. Marien. Um allerdings hier Wartezeiten zu vermeiden, sollten sich die Eltern vorher anmelden.

Der Flyer mit den Veranstaltungen vom Familienzentrum K.E.K.S. wird regelmäßig erscheinen und in Banken, Kindergärten, Geschäften, Apotheken und in Praxen zur Mitnahme ausliegen. Dann können sich interessierte Eltern über weitere und aktuelle Angebote informieren: Unterstützung bei finanziellen Fragen und über Elternabende zu bestimmten Themen.


Eltern informierten sich im lockeren Gespräch beim „offenen Elterncafe“

Bild: Privatfoto
Text: Franz Greiwe