Dr. Hermeler führt weiterhin den DRK-Ortsverein Mesum

Beim DRK-Ortsverein Mesum schätzt man die solide und kontinuierliche Arbeit. Das unterstrichen zunächst einmal die Vorstandswahlen, bei denen die bewährten Kräfte mit einmütigen Wahlergebnissen in ihren Ämtern eindrucksvoll bestätigt wurden: Vorsitzender Dr. Ludwig Hermeler führt weiterhin den Ortsverein, Norbert Sahlmann bleibt Schatzmeister und Ulrich Welpelo Rotkreuzleiter. Die Position einer Rotkreuzleiterin konnte nicht besetzt werden. Mit dem Amt des Kassenprüfers wurden Raphael Geuting und Hendrik Schemann beauftragt.

„Mit ganz soliden Zahlen“ wartete der Kassenbericht von Schatzmeister Norbert Sahlmann auf. Seine Bilanz wies ordentliche Erträge auf, die auch angesichts der Umbauten im DRK-Heim dringend in diesem Jahr vonnöten seien. Vom DRK würden hohe Eigenleistungen zu den Renovierungsarbeiten erwartet, unterstrich auch Dr. Hermeler die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Arbeitsweise: „So ein Verein ist ein kleines Unternehmen.“ Für 2009 sieht der Etatentwurf von Sahlmann eine ganz ähnliche Entwicklung, wenngleich eher mit leicht geminderten Ansätzen.

Welch gute Arbeit geleistet wurde, darüber berichteten auch Manfred Gewohn als Protokollführer und Geschäftsführer Volker Dinkels. Kritisch beleuchtete dabei letzterer die Entwicklung der Blutspenderzahlen: „Der bundesweite Trend mit den sinkenden Zahlen hat jetzt auch uns auf dem flachen Land erreicht.“ Gegenüber 2007 sank die Spendenzahl um 183 auf 2524 in 2008 ab. Noch drastischer sei der Einbruch, wenn man mit dem Rekordjahr 2003 vergleiche: „Dagegen verzeichnen wir dann ein Minus von 555.“ Es gebe allerdings auch erfreuliche Aspekte: 2008 kamen 89 Erstpender und es galt, 75 Vielfachspender zu ehren. Die Zahl der fördernden Mitglieder im OV stieg um 26 auf 544.

Rotkreuzleiter Ulrich Welpelo bescheinigte seiner Bereitschaft mit 26 Mitgliedern „sehr gute Arbeit in 2008“. Insgesamt wurden von ihnen 5400 Einsatzstunden geleistet. Darunter waren 750 im Sanitätsdienst und „damit so viel wie noch nie“. Dabei habe man erfolgreich mit anderen Hilfseinrichtungen zusammengearbeitet. Dass Sozialarbeit ein Herzstück im DRK-Programm ist, unterstrich nachhaltig Maria Brockmann: Ausflüge mit Behinderten, Altenkameradschaft mit Treffen, Feiern und Radtouren, Seniorengymnastik, Besuche in Alten- und Pflegeheimen. Hinzu kamen noch zum Teil tägliche Fahrdienste mit dem behindertengerechten Fahrzeug.

Angenehme Aufgaben übernahm als Gast auf der Mitgliederversammlung der stellvertretende Kreis-Rotkreuzleiter Dieter Hanke. Zunächst leitete er die Vorstandswahlen, dann verpflichtete er feierlich gemeinsam mit Dr. Hermeler zwei neue junge Mitglieder: Hendrik Schemann und Dominik Büscher. Danach galt es, eine Vielzahl von verdienten Mitgliedern zu ehren und mit Verdienstspangen und Ehrenurkunden auszuzeichnen: Marianne Gronotte und Alois Kleinberns für 55, Helmut Spichala für 50, Fritz Stein für 45, Erich Galle für 35, Hedwig Schepers, Michael Bolten und Ulrich Welpelo für 30, Maria Brüggemann und Markus Wentker für 25 Jahre.

„Ohne solche Mitglieder wäre unser Ortsverein nicht das, was er heute ist“, betonte Vorsitzender Dr. Hermeler. Viele der älteren Mitglieder unter ihnen ständen immer noch täglich aktiv mit Rat und Tat in harmonischer Zusammenarbeit von Jung und Alt dem Verein zur Seite: „Sie sind damit ein Vorbild für die Jugend.“ Bei einigen bedankte er sich mit einem großen Präsentkorb dafür: Bei Maria Brockmann für 37 Jahre Arbeit im Vorstand und in der Sozialarbeit, bei Erich Galle für 35 Jahre Einsatz in der Feldküche, bei Reinhold Steinigeweg für 39 Jahre in der Bereitschaft, Franz Kleier für 52 Jahre im Vorstand und noch als aktiver Hausmeister, Alois Kleinberns für seine lange Zeit als Schirrmeister und Helmut Spichala, der viele Jahre die Bereitschaft leitete.

Für den kleinen Bauausschuss informierte Ulrich Welpelo über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Im ersten ehemaligen Klassenzimmer des alten Schulgebäudes seien die Rohbauarbeiten abgeschlossen, im zweiten prüfe man, ob der Fußboden ebenfalls erneuert werden müsse. Die neuen Fenster kämen wohl nicht vor Weihnachten. Für die neue Küche erwarte man jetzt die Angebote. Die Toilettenanlage im Keller werde demnächst weitgehend ebenso erneuert wie Fußboden und Anstrich im Flur. Der Hausmeister könne mit einem neuen Lagerraum rechnen.

Das alles seien zwingend notwendige Maßnahmen, ergänzte Vorsitzender Dr. Hermeler mit Blick in die Zukunft. Gute Arbeit könnten Verein und Bereitschaft auf Dauer nur dann zum Wohl der Allgemeinheit leisten, wenn auch die äußeren und damit in erster Linie die räumlichen Bedingungen entsprechend ausgestaltet seien. Das Helfen nicht allein Arbeit und Einsatz, sondern auch finanzielle und materielle Mittel erfordert, berichtete auch Michael Bolten. Der Katastrophenschutz, für den das DRK Mesum eine aktive Gruppe bereitstellt, benötige dringend neue Geräte zur besseren Kommunikation bei Einsätzen: „Unsere jetzigen Geräte besitzen nicht genügend Kanäle und Frequenzen.“


Verpflichtung neuer Mitglieder mit v.l. Dieter Hanke, Hendrik Schemann, Bereitschaftsführer Ulrich Welpelo, Dominik Büscher und Vorsitzender Dr. Hermeler


Ehrung verdienter Mitglieder mit v.l. Dieter Hanke, Alois Kleinberns, Helmut Spichala, Fritz Stein, Michael Bolten, Markus Wentker, Ulrich Welpelo, Marianne Gronotte, Maria Brockmann und Dr. Hermeler


In den Vorstand wiedergewählt v.l. Ulrich Welpelo, Dr. Ludwig Hermeler und Norbert Sahlmann

Text und Bilder: Franz Greiwe