Fleischerei Ende stellt mit EU-Zulassung die Weichen für die Zukunft

Einen ganz wichtigen Schritt in die Zukunft und Qualitätssicherung taten die Brüder, zugleich beide Fleischermeister, Siegfried und Markus Ende vor wenigen Wochen: Die Fleischerei Ende bekam die handwerkliche EU-Zulassung. Das ist die wichtig und notwendig für alle Unternehmen, die wie die Endes mehrere Filialen besitzen und einen erheblichen Teil ihres Umsatzes mit Lieferungen bestreiten.

Voraus gingen dazu nicht nur umfangreiche bauliche und finanzielle Investitionen in größere Produktions- und Sozialräume, in einen seperaten gekühlten Zerlegungsbereich und in neue Kühlfahrzeuge zum Ausliefern, sondern auch die 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden umfassend geschult und weitergebildet. Der gesamte Betrieb wurde in seinen Abläufen, die sich immer schon an den höchsten Qualitätsstandards orientierten, entsprechend der EU-Verordnung optimiert. Mit diesem Verfahren stellte die 1967 gegründete Fleischerei Ende erfolgreich die Weichen für ein zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Unternehmen.

„Jede Anlieferung, jeder einzelne Fertigungsablauf und alle Auslieferungen müssen jetzt genau und nachhaltig dokumentiert werden,“ so Siegfried Ende. Das bringe zwar ein Mehr an bürokratischem Aufwand, den man aber gern auf sich nähme. Denn mit der EU-Zulassung erfülle das Familienunternehmen nicht nur formale und gesetzliche Auflagen, sondern steigere nicht zuletzt durch ständige Kontrollen auch die Qualität in Produktion und Logistik.

„Insgesamt sehen wir das Zulassungsverfahren als richtige und wichtige Maßnahme zum Nutzen der Verbraucher. Jetzt dürfen wir sogar vom Nordkap bis Sizilien EU-weit liefern,“ freuten sich die Brüder über die Zertifizierung und auch darüber, dass es bei der Abnahmeprüfung keinerlei Probleme, sondern viel Lob gab. Noch nicht ganz so europaweit, sondern im engeren regionalen Umfeld ist ihr großer Kundenstamm in Krankenhäusern, Schulen, Kitas und bei anderen Wiederverkäufern zu finden.

Dazu gehören natürlich die zwei eigenen Filialen und zwei Schlemmerbistros, bekannt für ihre „heiße Theke mit wechselnden Mittagsangeboten“, in Mesum und Emsdetten. Hinzu kommt weiterhin der Partyservice, der auf Wunsch auch mal eine etwas ausgefallene Party als Grillfest ausrichtet. Alle Wurstsorten werden in eigener Produktion hergestellt werden, versprechen die beiden Fleischermeister: „Wenn nicht gerade eine Feinschmeckerspezialität wie Parma-Schinken verlangt wird, den kaufen wir zu.“ Selbstverständlich gehört für beide dazu, dass sie ihr Fleisch von Erzeugern, die sie persönlich kennen, aus der heimischen Region bekommen.


Hinter der Filialtheke in Mesum v.l. Stephanie und Karin Ende und Mitarbeiterinnen


Das Fleischereiteam in der Zerlegung mit Markus (2.v.r.) und Siegfried Ende (3.v.l.) und in der Mitte der neunjährige Sohn Sebastian, der in dritter Generation das Familienunternehmen weiterführen möchte

Text und Bilder: Franz Greiwe