SV Mesum: Kunstrasenfläche statt Ascheplatz

Mit „Wir haben schon ein paar Anliegen an die Stadt!“ schloss Franz-Josef Gordalla als Vorsitzender des SV Mesum sein Grußwort an die Delegation mit dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Georg Beckmann an der Spitze, die am Dienstagnachmittag das Sportzentrum Hassenbrock und SVM-Heim besuchte. Neben den Mesumer CDU-Ratsmitgliedern waren auch die Sportausschussmitglieder Jose Azevedo, Stefan Gude und Hans Havers gekommen.


Zu den Anliegen des SVM, für den es herzliche Glückwünsche zum Aufstieg in die Westfalenliga gab, gehöre zunächst einmal der neue Nutzungsvertrag für das Hassenbrock-Stadion mit der Stadt, erläuterte Gordalla. Da gebe es noch viel Klärungsbedarf bis zur neuen Laufzeit vom 1.1.2010 an. Andernfalls bliebe es bei der Kündigung und man gebe die komplette Platzbewirtschaftung an die Stadt zurück.

Um wirtschaftlich und sportlich in der höheren, interessanten Liga mithalten zu können, sei es erforderlich, neue Werbebanden auf den Rasenflächen hinter den Toren aufzustellen. Dazu gebe es einige Missverständnisse mit der Stadt, trug Gordalla vor. Die könne man allerdings nach Meinung der Politiker leicht ausräumen. Ihr Rat: Schnell erneut einen Antrag mit neuen Fakten stellen!

„Schon seit mehr als einem Jahr beschäftigen wir uns mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes,“ beschrieb der SV-Vorsitzende Gordalla ein weiteres Anliegen. Hierzu verwies er auf den Ascheplatz, den man gern dazu umgestaltet hätte. Das könne vergleichsweise kostensparend geschehen, weil der Unterbau erhalten bleiben könne: „Das spart etwa ein Drittel und damit rund 200 000 Euro der Neubaukosten.“ Damit biete man hier günstige Voraussetzung für einen Kunstrasenplatz im Südraum Rheine, der „in der Mitte zwischen unseren Nachbarvereinen Hauenhorst und Elte liegen würde.“ Der SVM sei in der Lage, das „Objekt in Eigenleistung, auch finanziell, mit auf den Weg zu bringen.“

Georg Beckmann anerkannte das Anliegen und verwies auf die Initiative in den sportpolitischen Leitlinien der CDU: „Wir wollen in den nächsten drei bis fünf Jahren in Rheine drei oder vier solcher Objekte verwirklichen, die regional im Stadtgebiet gleichmäßig verteilt liegen müssen.“ Dabei stimmte er mit dem SVM überein, dass je eine Anlage rechts und links der Ems und eine in Mesum entstehen könne. Das entspräche durchaus seinen Vorstellungen. Voraussetzungen seien ferner die Größe und Lage des antragstellenden Vereins, der zudem Eigenleistungen erbringen müsse. Jetzt liege „der Ball beim Stadtsportverband Rheine“, der diese Initiative aufgreifen und umsetzen müsse. Nur in gemeinsamen Absprachen unter den an einem Kunstrasenplatz interessierten Vereinen seien Lösungen denkbar.

CDU-Delegation und SVM-Vorstand beim Treffen im Hassenbrock-Stadion; in der Mitte CDU-Bürgermeisterkandidat Georg Beckmann und Vorsitzender Franz-Josef Gordalla bei der Akteneinsicht

Text und Bild: Franz Greiwe