Josefschule und Dorfplatz: “Eindrucksvolles Bürgervotum als Auftrag“

Gemeinsam tagten Vertreter des Arbeitskreises „Ortsgestaltung Mesum“ und des Fördervereins „Erhalt der Josefschule und des Dorfplatzes“, um das Ergebnis der Stadtteilbeiratssitzung aufzuarbeiten und weitere Arbeitsschritte zu beraten und zu koordinieren. Einig waren sich dabei die Vorsitzenden Erich Sterthaus und Andree Hachmann, dass es an diesem Dienstagabend der Erhalt von Josefschule und Dorfplatz ein einmütiger Wunsch der weit über 200 Bürger war.

Für diese klare Meinungsäußerung und die eindeutige Demonstration und Unterstützung sei man allen Anwesenden dankbar: „Dieses eindrucksvolle Bürgervotum ist zugleich für uns ein Auftrag, daran weiter zu arbeiten und alles zu tun, damit sowohl das Gebäude als auch der Platz in seiner jetzigen Form und Größe erhalten bleiben.“ Hervorgehoben wurde noch einmal die einhellige Ablehnung der sogenannten Riegelbebauung durch die Versammlungsbesucher. Denn hierbei gehe es nach Meinung der Bürger weit weniger um städtebauliche Argumente, als vielmehr allein um finanzielle und wirtschaftliche Forderungen des Investors.

Als „überhaupt nicht akzeptabel“ wurde daher in der Sitzung von AK und Förderverein eine Verkleinerung des Dorfplatzes in Mesum eingestuft: „In allen Orten und in den Rheiner Stadtteilen gibt es zentrale Dorfplätze.“ Darum wurden konkrete Arbeitsschritte beraten: Zeitnah werden weitere Gespräche mit verschiedenen Beteiligten geführt. Außerdem wurde beschlossen, unverzüglich Ideen, Anregungen und Vorschläge für eine umfassende städtebauliche Ortskernplanung zu entwickeln und dann an Politik und Verwaltung weiterzugeben. Schon einmal gab es zu Beginn der 1990-er Jahre erste Überlegungen und Ansätze, die vom Planungsamt als „Perspektiven zur Erneuerung der Ortsmitte von Mesum“ entwickelt und vorgestellt wurden. Daran könne man anknüpfen. Bevor nicht solche grundsätzlichen Ortsentwicklungspläne erarbeitet seien, dürfe man nicht vorab schon Fakten schaffen, in dem der Dorfplatz mit Wohnungen zugebaut werde.


Der Dorfplatz mit Josefschule aus der Kirchturmsperspektive

Text und Bild: Franz Greiwe