Mesum – Aus der aktuellen Sicht des Unternehmens betrachtet verabschiede er eigentlich Bernhard Schürmann „nur ungern“ in den Ruhestand, gestand am Dienstag Geschäftsführer Norbert Steingröwer vom Bauunternehmen Büscher GmbH&Co KG. Denn mit Bernhard Schürmann gehe ein überaus verdienstvoller und umsichtiger Mitarbeiter, Maurer, Vorarbeiter und Kranführer, der wegen seiner ruhigen, gewissenhaften und zuverlässigen Arbeit überall geschätzt und ein Urgestein mit einer beispielhaften Treue zum Unternehmen war. Und es sei heute sehr selten geworden, dass jemand fast fünf Jahrzehnte im gleichen Unternehmen blieb und von der Arbeit auf dem Bau direkt in die Rente gehe.
Bernhard Schürmann, am 3. Dezember 1949 in Mesum geboren, begann nach seiner Schulentlassung am 1. April 1964 seine Maurerlehre im Baugeschäft Büscher. Damals konnte man noch auf ausführliche schriftliche Bewerbungen verzichten, erinnerte er sich gern. Er sei vielmehr zum damaligen Firmenchef Hugo Büscher gegangen, habe bei ihm vorgesprochen und „konnte gleich anfangen“. Dass dann genau 49 Jahre ununterbrochen im gleichen Betrieb folgen sollten, konnte er damals keineswegs ahnen. Seine erste Baustelle 1964 trug den Namen Achterkamp, schmunzelte der Jung-Ruheständler: „So hieß 2013 auch mein letzter Bauherr.“
Norbert Steingröwer dankte seinem langjährigen Mitarbeiter sehr herzlich für die ungewöhnliche Treue und wünschte ihm noch viele gesunde Jahre im verdienten Ruhestand. Als Zeichen des Dankes gab es jetzt bei der offiziellen Verabschiedung einen großen Präsentkorb. Der Jungrentner will nach eigenen Angaben das Mehr an freier Zeit seinem Hobby widmen: Reisen mit dem Wohnmobil.
Geschäftsführer Norbert Steingröwer (r.) verabschiedete Bernhard Schürmann mit einem großen Präsentkorb in den Ruhestand
Bild: Greiwe