In sehr vielen Orten arbeite seit vielen Jahren mit großem Erfolg eine „Gemeinde-Caritas-Konferenz“, sagte Pastoralreferentin Waltraud Rohling bei ihrem Grußworte beim Treffen aller Vereine und Gruppen, die sich in Mesum mit Fragen und Themen karitativer Arbeit befassen. Die Einladung dazu kam vom Sachausschuss „Soziales“ des Gemeinderates, sagte als deren Sprecher Michael Sunder. Er freute sich, dass alle Gruppen ihre Vertreter dazu entsandt hatten.
Zunächst machte man sich an eine Bestandsaufnahme, wer da wo und wie und bei wem in Mesum in Not- und Problemfällen Hilfe leistet, Besuchsdienste organisiert, Dienste vermittelt, Kranke, Alte und Behinderte betreut, mit Sachgütern hilft, Rat gibt und vermittelt. „Das waren überraschend viele“, fasste Michael Sunder am Ende zusammen. Die Sozialarbeit laufe durchweg ganz zufriedenstellend.
Allerdings müsse man auch festhalten, dass viele Mitglieder in diesen karitativ tätigen Gruppen zumeist schon sehr lange dabei seien, dass es fast überall an Nachwuchs mangele und dass dort weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehle. So sei beispielsweise Anni Sunder bereits 25 Jahre in der Führung der IG der Menschen mit Behinderung tätig. Es müsse also ein vorrangiges Ziel sein, so Michael Sunder weiter, für neue Mitglieder zu werben. Es gelte, die Menschen für die Not des Nächsten zu sensibilisieren, um zu wissen, „wo den Leuten der Schuh drückt“.
Dazu möchte man die gesamte Bürgerschaft motivieren und ansprechen. Das werde auch ein Thema der nächsten Gemeinderatssitzung sein. Einen wichtigen Schritt sahen die Teilnehmer des Treffens darin, konkret enger zusammenzuarbeiten und darum eine ständige „Gemeinde-Caritas-Konferenz“ zu gründen. Da alle einmütig zustimmten, konnte diese Gründung sofort vollzogen werden. Die Leitung übernimmt zunächst der Sachausschuss „Soziales“. Jener sieht sich auch als Ansprechpartner für alle Leute, die Hilfe und Rat in Notfällen suchen.
Die Mitglieder der karitativen Gruppen bei der Gründung der „Gemeinde-Caritas- Konferenz“; 2.v.l. stehend Sprecher Michael Sunder
Bild & Text: Franz Greiwe