Offizielle Eröffnung und Inbetriebnahme eines schöne Parkes

Zugegeben, der amtliche Name klang am Freitagmorgen reichlich spröde und der Sache nur wenig eingemessen, als gleich westlich am Mathias-Stift Mesum angrenzend und zugehörig ein wunderschönes Stück Park- und Erholungslandschaft offiziell eröffnet und in Betriebe genommen wurde. Aber streng genommen ging es hier nicht um einen Park, sondern im Amtsdeutsch um den „Bau des Regenrückhaltebecken Franziskusstraße in Rheine-Mesum“, an dem seit September 2005 gearbeitet wurde und insgesamt 620 000 Euro verschlang.

Es fiel dem stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Roscher aber sichtlich nicht schwer, „hier diese neue Parkanlage freizugeben, die zugleich durch ihre Zweckmäßigkeit und Schönheit überzeugt.“ Denn beide Eigenschaften finde man nicht immer auf einem Fleck: Kleinod und Biotop, Erholung und technisch-wirtschaftlicher Nutzen in der Kombination Parkanlage und Regenrückhaltebecken. Gern erinnerte Roscher daran, dass dank der technisch gelungenen Anlage immer Wasser im Becken sei. Nicht nur nach starken Regenfällen, sondern auch in Trockenzeiten, weil hier der durchfließende Sunderbach angestaut werde. Sein Dank an die Bauausführenden fiel eindeutig aus: „Wir haben hier eine fertig gestellte Parkanlage, die sich sehen lassen kann. Hier wurde das Geld sinnvoll und gut eingesetzt.“

Gemeinsam mit ihm durchschnitt dann Klaus Dyckhoff vom Kuratorium der Mathias-Stiftung das Band als sichtbares Zeichen der offiziellen Inbetriebnahme. Inoffiziell werde die Anlage längst von den Hausbewohnern genutzt und „von den Bewohnern des Stiftes sehr gut angenommen und hoch geschätzt“, hatte er erfahren. Auch er lobte die gute Zusammenarbeit und erfolgreiche Kooperation zwischen den Interessen der Stadt Rheine und den Wünschen und Anliegen der Mathias-Stiftung als einen Gewinn.

Ein besonderes Dankeswort richtete er an Dezernent Dr. Ernst Kratzsch, der ebenso wie Hausherr Karl Brüggemann und Werner Otte von der Mathias-Geschäftsführung, Bauausschussvorsitzender Karl-Heinz Brauer und weitere Ausschussmitglieder, Mitarbeiter der Bauverwaltung und Vertreter des Mathias-Stiftes an dem kleinen Festakt teilnahm. Der bald scheidende Dezernent habe „13 Jahre lang in schwierigen Situationen bei allen baulichen Aktivitäten innerhalb der Mathias-Stiftung“ unterstützt, begleitet und Hilfestellung geleistet.

Mit einem Umtrunk und einem Rundgang um den kleinen See und durch den neuen Park schloss die Eröffnungsfeier. Dabei erfuhren die Gäste alles Wissenswerte und einige Sonderheiten über die schöne Anlage, die leider aus Sicherheitsgründen nicht für die Allgemeinheit geöffnet werden kann.


Stellvertretender Bürgermeister Jürgen Roscher bei seinem Grußwort


Gemeinsam durchschnitten Klaus Dyckhoff (l.) und BM Roscher das Band zur offiziellen Eröffnung der Parkanlage


Die Gäste beim Festakt mit BM Roscher (r.)


Bei einem Rundgang überzeugten sich die Gäste vom gelungenen Gesamtwerk

Text und Bilder: Franz Greiwe