Kleiderkammer in Mesum mit geänderten Öffnungszeiten

Die Kleiderkammer in Mesum, eine Einrichtung des Pfarrgemeinderates und des Sozialausschusses, die vor 30 Jahren als Tauschzentrale begann, hat vom 14. Dezember an geänderte Öffnungszeiten. Sie schließt dann an den Donnerstagen ihre Türen in der alten Josefschule. Geöffnet ist sie in der Winterzeit nur noch einmal in der Woche dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Zum zweiten Wochentermin am Donnerstag ist sie dann wieder vom 8. März 2007 an.

Ergeben hat sich auch eine kleine Änderung im Personal der Kammer, teilte die Leiterin Gisela Gehling weiter mit. Als neue Mitarbeiterin kam Beate Fudali dazu, die früher schon mal gelegentlich aushalf. Damit erhöhte sich die Zahl der Helferinnen auf acht. Das sei auch notwendig gewesen, so Gisela Gehling in einer ersten Bilanz. Denn insgesamt erhöhte sich im laufenden Jahr das Aufkommen an Sachspenden aus dem gesamten Südraum von Rheine stark. Parallel dazu „stieg auch die Besucherzahl enorm“. Dennoch sei es gelungen, dass auch junge Frauen und Mütter immer etwas für sich und ihre Kinder gefunden hätten.

Wie bedeutend und wichtig die Sozialeinrichtung geworden ist, konnte Gisela Gehling in einigen Zahlen belegen. Für den „Aktionskreis Pater Beda“ wurden 138 Säcke mit Textilien und Schuhen gepackt werden. Die „Osteuropahilfe St. Marien Rheine“ bekam 169 Pakete mit Textilien und eine Spende von 150 Euro. Außerdem wurden noch 40 Weihnachtspäckchen im Einheitswert von zehn Euro von den Frauen zusammengestellt und ausgeliefert.

Ganz passend dazu traf ein herzliches Dankschreiben von Dechant Ricardas Rutkauskas aus Pakruojis in Litauen bei der Kleiderkammer ein: „Ein großer Dank gilt Ihnen allen, für Ihre ständige Hilfsbereitschaft und Unterstützung meiner vielfältigen caritativen und sozialen Aufgaben für meine Pfarrmitglieder der Pfarrgemeinde St. Johannes des Täufers, aber auch für alle übrigen sozialschwachen Mitbewohner von Pakroujis und der Umgebung. Sie haben bereits seit Jahren, aber ganz besonders zur Weihnachtszeit, das Tor zur solidarischen Hilfe und Ihre Herzen in christlicher Verbundenheit für unsere verarmte Bevölkerung von Litauen geöffnet und damit unserem Volk Mut und Hoffnung auf bessere Zeiten vermittelt.“

Der Brief endet mit der Ankündigung eines kleinen Geschenkes: „Als kleinen Dank möchte ich Ihnen heute eine köstliche Spezialität unseres Landes anbieten und würde mich freuen, wenn Sie diesen Baumkuchen anlässlich Ihrer nächsten Versammlung Ihren Mitgliedern zum Kaffee reichen würden.“ Das tat Gisela Gehling postwendend. Sie und ihre Mitarbeiterinnen ließen sich den Baumkuchen und das übrige Kleingebäck aus Litauen gern schmecken.


Gern probierten die Mitarbeiterinnen der Kleiderkammer die leckeren Köstlichkeiten, die ihnen Gisela Gehling reichte; rechts neben ihr die neue Mitarbeiterin Beate Fudali

Text und Bild: Franz Greiwe