Am 21./22.7. steht in Mesum wieder ein spektakuläres Großereignis auf dem Fahrsportgelände des Reit- und Fahrvereins am Pegelbusch an.
Wie seit vielen Jahren treffen sich die Fahrsportler aus nah und fern um auf dem Fahrturnier in sportlichen Wettstreit zu treten.
In der Fahrsportszene bundesweit hat das Fahrturnier in Mesum einen sehr hohen Stellenwert, denn mit den Möglichkeiten der Mesumer Fahranlage wird ein sehr anspruchsvoller Wettbewerb durchgeführt, der den Startern alles abverlangt.
Besonders die Geländeprüfungen finden guten Zuspruch. Denn es ist „Action“ angesagt wenn die Gespanne durch die Hindernisse preschen und zum Beispiel am Wasserhindernis das Wasser in hohem Bogen den Pferden Platz macht.
Für die Zuschauer ist dieses Spektakel immer wieder der Grund für viele Aaahs und Ooohs, denn bei manchen Teilnehmern ist die Grenze der Standsicherheit des Gespannes schon fast erreicht, und die Beifahrer auf ihren Trittbrettern sind völlig durchnässt. Die Teilnehmerzahl am Turnier bewegt sich wieder am Limit des organisatorisch eben noch Machbaren. Mit fast 500 Nennungen für die ein- und zweispännigen Prüfungen ist das Echo bei den Fahrer wieder überragend. Mit den Prüfungen wird deshalb an beiden Tagen bereits frühmorgens begonnen, damit die Wettbewerbe noch im Tageslicht beendet werden können.
Bei den Dressurprüfungen ist das sehr genaue Fahren der vorgegebenen Aufgaben erforderlich und zum Erreichen einer guten Dressurnote verlangen die fachkundigen Richter neben den zu beherrschenden fachlichen Fähigkeiten eine gewisse Leichtigkeit und Eleganz der Darbietung.
Bei den Prüfungen im Kegelparcour ist gute Beherrschung und absolute Einschätzung der Abmessungen der jeweiligen Gespanne vonnöten, denn es heißt möglichst ohne Fehler in schnellstmöglicher Zeit die aus Kegeln bestehenden Tore zu durchfahren, ohne die aufliegenden Tennisbälle herabzuwerfen. Der Höhepunkt der Veranstaltung und wie immer ein Zuschauermagnet sind die Geländeprüfungen. Es werden zuerst auf der Geländestrecke die einzelnen Sektoren in den verschiedenen Gangarten innerhalb vorgegebener Zeiten durchfahren. Nach der anschließenden Verfassungs – Prüfung der Pferde durch den Turniertierarzt geht es dann in die Bewältigung der Hindernisse. Es müssen die verschiedenen Hindernisse in möglichst schneller Zeit durchfahren werden. Gerade in diesem Prüfungssegment kommt die ganze Dynamik des Fahrsportes zum Ausdruck, und natürlich steht dieser Teil des Turnieres gerade bei den nicht so fachkundigen Zuschauern in der Gunst ganz vorne.
Zu meistern sind die drei fest installierten Hindernisse, nämlich das Wasserhindernis, der so genannte Schafstall, der Geländewall und ein zusätzliches mobiles Hindernis. Alle Hindernisse sind direkt in die Fahrsportanlage integriert, das heißt für die Zuschauer mittendrin zu sein und alles an einer Stelle erleben zu können, ohne weite Wege zwischen den Hindernissen in Kauf nehmen zu müssen. Hier kommt die Action zum Fan!
Am Samstagabend haben dann die Mesumer Vereine die Möglichkeit ihre Kraft zu messen, denn es heißt: Wer hält das Kaltblut? Es findet ein Tauziehen zwischen einem Kaltblutpferd mit seiner unbändigen Zugkraft und auf der anderen Seite des Seiles bis zu 10 kräftigen Männern statt. Dieser Programmpunkt wird ganz sicher auf großen Zuspruch bei den Zuschauern stoßen.
An allen Tagen ist in gewohnter Qualität von den Damen des Vereins für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer gesorgt, sodaß an diesem Wochende die Küche zuhause getrost kalt bleiben kann. Kostenlose Parkmöglichkeiten sind für alle Besucher am Platz in ausreichender Zahl vorhanden. Da, wie man hört, der Wettergott sein Wohlwollen zugesagt hat, steht einem ereignisreichen, aktions-geladenen Fahrturnier für Teilnehmer und Zuschauer nichts mehr im Wege.
Für alle Zuschauer welche mal abseits des gewohnten Wochenendverlaufes die Gelegenheit zum Einblick in diese faszinierende Turniersportart wahrnehmen wollen, ist daher ein Besuch in Mesum am Wochenende unerlässlich. Es ist an beiden Turniertagen Gelegenheit hierzu. Das Motto der Veranstalter ist: „Kommen Sie zu uns, und Sie werden begeistert sein !“ Der Weg zum Turnierplatz ist von allen Einfallstraßen ausgeschildert.
Pferde aller Rassen und Größen sind zu sehen: Ein- wie Zweispänner, Ponys und Großpferde vom quirligen Shetlandpony bis zum mächtigen Friesen und Kaltblutpferd. Und der neue Zuschauer wird feststellen, daß so ein Fahrsportturnier mit der sonntäglichen Spazierfahrt nur soviel zu tun hat, wie das Radfahren mit der Formel 1.
Der Eintritt ist wie immer frei.
Text und Bild: RFV Mesum