Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst unterwegs in Mesum

Lang war der Tag für Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der seine Visitation in der Pfarrgemeinde St. Johannes Bapt. mit fünf Besuchen an sehr unterschiedlichen Stationen abschloss. Denn es ging ihm bei seiner Reise durch die Gemeinde, die bis in den späten Abend dauerte, nicht nur darum, „die Bücher der Pfarrverwaltung abzuzeichnen“, sondern um Begegnungen und Gespräche mit Menschen, Gremien und Einrichtungen, wie er in einem Gespräch betonte.


„Ein sehr überzeugendes Konzept und eine stimmige Architektur“

Am frühen Nachmittag nahm sich der Weihbischof in Begleitung von Pfarrer Hermann Otto genügend Zeit, den neuen Waldfriedhof und den Rohbau der Friedhofskapelle, wo gerade die letzten Fugarbeiten ausgeführt wurden, zu besichtigen. Dabei zollte er der Gesamtanlage „für ihr sehr überzeugendes Konzept und die stimmige Architektur der Friedhofskapelle“ hohes Lob.

Denn hier würde der Glauben an Auferstehung und Weiterleben nach dem Tod als Kernaussagen des Christentum sichtbar verkündet: „Die Gestaltung als Ort der Ruhe zeigt, was wir Christen glauben, wie wir den Tod deuten und worin wir uns von anderen in der Trauerkultur elementar unterscheiden.“ Darum sei es mehr als ein symbolischer Akt, dass die Gemeinde plane, im nächsten Jahr genau am Osterfest die Kapelle einzuweihen.

Hubert Overesch und weitere Kirchenvorstandsmitglieder informierten den Weihbischof bei einem Rundgang durch die neue Friedhofskapelle nicht nur über architektonische Details, Funktionen der Nebenräume und Gestaltungs- und Einrichtungsfragen, sondern auch über die zum Teil ungewöhnliche Art der Finanzierung durch die Gemeindemitglieder. Gerade letzte-res anerkannte der Bischof, der sich dazu gut vorbereitet zeigte, weil sich hier „eine hohe Identifikation der Bürger mit dem Gebäude zeige“. Ein Friedhof gehöre in jede Gemeinde. Er jedenfalls freue sich, das alles einmal hier vor Ort selbst gesehen zu haben.

Bilder: Greiwe


Beim Besichtigung im Rohbau der neuen Friedhofskapelle mit v.l. Klaus Höfker, Karl Rauß, Hubert Overesch, Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, Pfarrer Hermann Otto und Wiltrud Wienkamp


Beim Gang über den neuen Waldfriedhof; vl. Hubert Overesch, Wiltrud Wienkamp, Weihbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, Klaus Höfker, Karl Rauß und Pfarrer Otto

Text und Bilder: Franz Greiwe