Das kann doch nicht wahr sein! Dachten wie viele Mesumer auch Wolfgang Schwarzer und Martin Bagert von der Werbegemeinschaft Mesumer Kaufleute (WGMK), als sie von der Gema-Forderung an den Mesumer Musikzug der Feuerwehr lasen. Zuerst wütend und enttäuscht, dann aber auch mit dem Gedanken zum Helfen. Wie sie reagierten auch die übrigen Mitglieder der WGMK und beschlossen spontan, die Gebühr in Höhe von 23, 20 Euro an die Gema für die Musikerinnen und Musiker zu übernehmen und zu spenden.
Denn die Kaufleute waren sich darüber einig, dass die Pflege des ebenso alten wie liebenswerten Brauches in Mesum nicht an unsinnigen Gebühren scheitern dürfe. Das Weihnachtsständchen am Heiligabend, vor allem bei den älteren Mitbürger im Altenpflegeheim Mathias-Stift, müsse auf jeden Fall erhalten bleiben.
Am Samstag übereichte Martin Bagert für die WGMK an die beiden Musikzugvorsitzenden Udo Achterkamp und Dietmar Prus, die gleichzeitig ihren Kassenwart Christoph Sterthaus mitgebracht hatten, einen Umschlag mit 25 Euro für das Heilig-Abend-Ständchen. „Mit großer Freude über diese tolle Reaktion“ reagierte Udo Achterkamp dankbar auf diese schöne und unerwartete Unterstützung. Viele Menschen hätten in den letzten Tagen verschiedene Mitglieder der Kapelle angesprochen und ihr Unverständnis über die Gema-Forderung zum Ausdruck gebracht.
Spendenübergabe durch Martin Bagert an v.l. Dietmar Prus, Udo Achterkamp und Christoph Sterthaus
Text und Bild: Franz Greiwe