„Mach das Martinshorn doch ganz leise“

Wenn ein ganz kleiner Dreikäsehoch vor einem großen Feuerwehrautos steht, dann kann ihm doch schon mal ein wenig mulmig werden. Vor allem dann, wenn da nicht ein, sondern gleich drei Wagen stehen. Und dabei noch ganz oben das Blaulicht angeht und das Martinshorn zwar nur kurz, doch unüberhörbar laut ertönt. Darum schauten beim Besuch der Kindergruppe aus der Arche Mesum am Donnerstagmorgen auch nicht alle Kinder mit leuchtenden Augen, als ihnen die Feuerwehrleute Uli Kösters und Simon Thalmann vom Löschzug Mesum drei rote Feuerwehrautos vorführten.

Großen Spaß machten es allen, an der Handspritze zu pumpen und dabei ganz wie die Großen einen Wasserstrahl auf ein fiktives Feuer zu verspritzen. Gern ließen sie sich auch die glänzende Feuerwehrtechnik zeigen. Ganz Mutige kletterten mit vorn ins Führerhaus, wo man so bequem auf den Mitfahrersitzen hocken konnte und von wo aus Martinshorn und Blaulicht bedient werden konnten.

Als dann zum Abschluss die beiden Männer in Uniform fragten, wer denn alles beim Zurückversetzen der Löschfahrzeuge in die nahe Garage mitfahren möchte, wollten alle dabei sein. Doch einer wollte, dass dabei dann nicht das Martinshorn wieder ertönen dürfe, weil es so laut sei. Bevor jedoch die beiden Fachleute sich dazu äußern konnten, hatte sich der dreijährige Mika schon einen Kompromiss ausgedacht: „Mach das Martinshorn doch ganz leise!“


Die Kindergruppe mit Heike Gehrmann und Annegret Strickmann ließ sich von Simon Thalmann und Uli Kösters die glänzende Feuerwehrtechnik zeigen

Text und Bild: Franz Greiwe