„Gelungener Abschluss einer hervorragenden Aktion“

Als am späten Freitagnachmittag Kiepenkerl Alfred Prus und Stadtteilbeiratsvorsitzender Rudolf Kölling-Gröning gemeinsam die kleine Sandsteinstele mit der letzten Informationstafel zur Station 2 am „Historischen Rundgang durch Mesum“ enthüllten, feierte dies MdL Josef Wilp als „einen gelungenen Abschluss einer hervorragenden Aktion.“ Denn die insgesamt 16 Tafeln „machen in schöner Form aufmerksam auf Mesumer Besonderheiten, an die man sonst schnell vorübergeht“.

Wie er lobte auch Rudolf Kölling-Gröning das Werk als „herausragende Bürger- und Eigeninitiative, wie sie nicht überall zu finden ist“. Ihm selber erst durch Faltblatt und die 16 Tafeln so richtig bewusst geworden, „welche und viele schöne historische Ecken es in Mesum gibt“. Sein Dank galt den Initiatoren im Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“ und den Sponsoren, die das gesamte Werk so ohne öffentliche Mittel umsetzen konnten. Ohne den unermüdlichen und innovativen Einsatz ehrenamtlich tätiger Bürger wären solche Aktionen zur Verschönerung des Ortes Mesum heute gar nicht möglich, betonte Stefan Rott als Vorsitzender des Heimatvereins. Dazu zählte er auch die Beleuchtung des Kirchturmes.

Kiepenkerl Alfred Prus, zugleich auch VMV-Vorsitzender, hatte zunächst auf das gelungene Werk einen kleinen Dankesschluck aus seiner traditionellen Kiepe, den er an die Gäste ausschenkte, Dann dankte er namentlich zwei Familien, die halfen, diesen im wahrsten Sinne des Wortes prächtigen Schlussstein zu setzen: Die Familie Gehring stiftete die Sandsteinstele und die Sandsteinplatte. Dafür gab es für Monika Gehring einen Blumenstrauß. Die fachkundige und formschöne Bearbeitung und Aufstellung des Steines übernahm Steinmetz Konrad Hörstmann. „Wenn viele mithelfen, ist gemeinschaftlich auch vieles möglich,“ freute sich Prus.

Die neue Tafel beschreibt mit Kreisel und Dorflinde dem Spaziergänger vor Ort gleich zwei historische Objekte: „Markantes Erkennungszeichen war von alters her hier am südlichen Dorfeingang die alte, mächtige Dorflinde. Dieser Treffpunkt für viele Mesumer musste 2000 morsch und altersschwach gefällt werden. Schon 1993 sorgte vorsorglich die Nachbarschaft ‚Pankokenveedel’ für eine neue Dorflinde. Heute dient der große Kreisverkehr als Eingangstor zu Mesum. Auf der Kreiselmitte steht eine 2005 vom Künstler Heinz Pöpping (Elte) geschaffene Stele: die Meise, Mesum Wappenvogel, thront obenauf einem senkrecht gestellten Weberschiffchen als historische Erinnerung an Mesums einstmals blühende Textilindustrie und Symbol für Mesum wirtschaftliche Entwicklung.“


Während sich v.l. Stefan Rott, Josef Wilp, Monika Gehring, Rudolf Kölling-Gröning und Dietmar Gehling über die neue und zugleich letzte Info-Tafel freuten, hatte Kiepenkerl Alfred Prus einen guten Schluck auf das gelungene Werk

Text und Bild: Franz Greiwe