Johannesschule als kleine Jansen-Galerie

Die Freude am Mittwochmorgen in der Johannes-Grundschule war auf beiden Seiten gleich verteilt. VMV-Vorsitzender Alfred Prus freute sich, der Schule ein zweites Ölgemälde des Malers Gerhard Jansen überreichen zu können, das Schulleiterin Jutta Deittert ihrerseits sehr gern in Empfang nahm. Gemeinsam hängten es Alfred Prus und sein Stellvertreter Marcus Kleinberns im Schulflur auf, wo schon seit Oktober letzten Jahres ein weiteres Jansen-Bild hängt.

„Vielleicht wird aus der Johannesschule ja mal eine kleine Jansen-Galerie“, hoffte Alfred Prus und sprach damit die Umstände an, unter denen die beiden Bilder innerhalb kurzer Zeit in die Schule kamen. Zurück kamen, muss man genauer sagen. Denn beide hingen ursprünglich in zwei Nebengebäuden der früheren Volksschule: in der alten Josef- und Johannesschule. Dem VMV wurden sie überlassen, der sie gern an die Johannes-Grundschule als Rechtsnachfolger der ehemaligen Mesumer Dorfschule weitergab.

Das nun übergebene Bild stellt eine Ostansicht der Mühlengebäude Höping im Jahre 1941 dar. Das Datum ist der Bildsignatur „Gerd. Jansen 1941“ zu entnehmen. Zu sehen ist die alte Ölmühle mit Wasserrad und ein Teil der daneben liegenden Kornmühle. Dazwischen lugt die Mauer des Stauwehrs hervor, gekrönt mit der barocken Nepomuk-Statue von 1782. Der Vordergrund wird bestimmt durch den kolkartig ausgeweiteten Mühlenbach, der nur wenige Kilometer weiter vom Hof in die Ems mündet.

Schulleiterin Jutta Deittert sagte dem VMV für seine Bemühungen um die Rettung des Bildes herzlich Dank. Denn das Werk des Malers Jansen (1901 — 1977), im Emsland bekannt als Genre-Maler für Landschaften und Dorfansichten, zeichnet sich durch fotografisch exakte Darstellungen aus. So sind die beiden Bilder für die Schule nicht nur ein dekorativer Wandschmuck, sondern auch schöne Erinnerungen an Alt-Mesum und informative Anschauungsmaterialien. Dann dafür wurden sie vor fast 70 Jahren vermutlich auch von der Schule angeschafft.


Das „neue“ alte Jansen-Gemälde von den Mühlen Höping


Während v.l. Marcus Kleinberns und Alfred Prus Maß nehmen zum Bildaufhängen, freuten sich Jutta Deittert und die Kinder über den dekorativen und informativen Wandschmuck

Text und Bild: Franz Greiwe