Die Vorbereitung der Schüler auf die Berufswahl ist für die Don-Bosco-Hauptschule eine wesentlicher Bestandteil ihres Schulprofiles. In das Programm gehört daher der regelmäßige Blick in die heimische Berufs- und Wirtschaftswelt durch Betriebsbesichtigungen und Praktika der Hauptschüler. Dazu pflegt die Schule eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern aus Mesum und der engeren Region.
Diesmal besuchte die Klasse 9c mit ihrer Klassenlehrerin Anita Droste die Firma Upmann am Burgsteinfurter Damm. Willi Feldmann und Chris Brockmann von der technischen Betriebsleitung informierten sie bei einem Rundgang über das Fertigungs- und Lieferprogramm, das vor allem Computerwaagen und Verpackungsmaschinen umfasst. Das Unternehmen, so Willi Feldmann, begann schon 1797 als Dorfschmiede und widme sich seit mehr als 40 Jahren dem Maschinenbau. Heute gehört es zu den führenden deutschen Werken der Wiege- und Verpackungstechnik.
Die Maschinen verpacken nach den individuellen Wünschen der Kunden alles, was grobkörnig ist, und wiegen es dabei grammgenau in programmierbaren Einheiten ab, erfuhren die jungen Besucher. Das können Kartoffeln und andere Lebensmittel sein, aber auch ebenso Produkte für die Tierhaltung wie Katzenfutter oder Teile wie Schalterdosen für Industrie und Handel. Upmann-Verpackungsmaschinen, da geriet manch Schüler doch ins Staunen, werden weltweit verkauft. Da es nur den Produktionsstandort in Mesum gebe, fahren die Monteure von hier auch in alle Welt, montieren oder reparieren.
Was die Neuntklässler besonders interessierte, waren die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, von denen es insgesamt 70 gibt. Nicht wenige waren davon einst Schüler der Don-Bosco-Schule. Zur Zeit gibt es 12 Auszubildende, die allesamt zu Feinwerkmechanikern ausgebildet werden. „Wir stellen in jedem Jahr zwei bis drei Azubi ein,“ erklärte Willi Feldmann. In diesem Jahr würden es drei sein.
Die Klasse 9c mit ihrer Klassenlehrerin Anita Droste (v.l.) ließ sich von Willi Feldmann und Chris Brockmann eine große Computerwaage erklären
Text und Bild: Franz Greiwe