Poggenland außer Rand und Band

Prinzen und Kostümball 
Hohe Gäste, KUR, das Stadtprinzenpaar samt Abordnung und dem Fanfarenzug Aloysius Kiebitzheide zog ins Festzelt ein und eröffnete pünktlich um 20:11 Uhr zusammen mit dem Prinzenpaar des Poggenlandes den „tollen“ Abend. Ebenso hatten auch die Mesumer Dorfschützen eine Abordnung entsandt.
Das Narrenschiff, in diesem Falle das Zelt, war voll. Erst als Fanfarenzug KUR- und Stadtprinzenpaar sich nach einem gelungenen Auftritt verabschiedet hatten bekam man ein wenig mehr Platz.

Nun war alles in der Hand der Mesumer Regentschaft, Elferrat, gestellt von den Eltern der Feldmäuse (TV Mesum) und dem Prinzenpaar, Prinzessin Nadja Baglivi und Gemahl Prinz Piero Baglivi. Unterstützt wurde die Regierung der Poggen durch Sitzungspräsi und Moderator Christian Thiemann.

Organisiert, mit viel Eifer und Geschick, hatten diesen ganzen Zauber die Bürgerschützen Mesum Feld. Die Mesumer Feuerwehr Tanzkapelle sorgte für die musikalische Unterhaltung. Die Feldmäuse stellten auch die Tanzgarde und nutzten die Gelegenheit, einige Jubilare zu Ehren. Sandy Gang, 10 Jahre, Jenny, Nadine, Gina Gang und Kira Mulder, 15 Jahre, den Feldmäusen treu, Andrea Gang , Urgestein der Feldmäuse wurde für ihre Verdienste um die Feldmäuse und die 30 jährige Mitgliedschaft gewürdigt . Der Fanfarenzug Aloysius Kiebitzheide hatte die Lunte schon in Brandgesteckt, das Stimmungsbarometer stieg.

Der Verlauf des Abends sollte aber noch einige Überraschungen offenbaren. Ein Wechselspiel zwischen Bühne und Publikum. Der Spielmannszug der Bürgerschützen Mesum Feld, marschierte ein, zur Gaudi des Publikums allerdings nicht in gewohnter Uniform sondern im Strampler mit Schnuller und Haube. Eine Vielzahl der Närrinnen und Narren hatte sich viel Mühe mit der Kostümierung gegeben, diese sollten schließlich am Ende prämiert werden.

Die Stimmung stieg weiter. Die Feldmäuse setzten eine Schraube an, wer auf der Gala war, hatte vielleicht eine ungefähre Vorstellung davon, was nun kommen sollte. Dicht gedrängt standen die Gäste, die hinteren Reihen bekamen schon gar nicht mehr mit was vorne abging. Die Tanzpaare und Tanzgarden, wie auch die Solomariechen brachten mit ihren Darbietungen das Zelt zum Sieden. Ohne mehrfache Zugaben kamen sie gar nicht durch die Menge. Die Hütte kochte, die Tanzkapelle der Feuerwehr legte noch ein paar Kohlen aufs Feuer.

Dann setzte Elvis -ja, er lebt, einen weiteren Höhepunkt. Er rockte das Haus und hatte, absolut stilecht, eine Gruppe Rockn‘ Roller mit auf der Bühne, und wurde von dem Gitarristen „Dodo“ nach Kräften unterstützt. Uni solo Elvis, alias Prinz Piero Baglivi. Damit war der Showteil beendet, das Zelt wie schon gesagt am kochen und das sollte noch lange so anhalten. Einzig ungewohnt, es fehlte die Bütt und gab keine Reden, das fiel aber gar nicht weiter ins Gewicht, Höhepunkte gab es genug.

Text und Bilder: Jürgen Thiemann