Das neue Gerätehaus: Ein großer Tag für die Feuerwehr in Mesum

Es war ein großer Tag für die Feuerwehr in Mesum. Denn den vielen Mesumern und anderen Besuchern gefiel das neue Gerätehaus an der Don-Bosco-Straße. Den ganzen Tag lang strömten Groß und Klein durch die Fahrzeughalle, ließen sich die Technik und Einrichtung erklären und bestaunten die hellen, zweckmäßig eingerichteten und zugeschnittenen Fachräume und Büros. Das freute auch alle Mitglieder des Löschzuges Mesum, die ihre Gäste sichtlich gern führten und bewirteten.

Dazu gehörte auch der Musikzug, der nahezu unentwegt musizierte und die Leute bestens unterhielt. Da wurde die Kaffeepause am riesigen Buffet mit selbstgebackenem Kuchen zu ein doppelten Genuss. Den brauchten die Kinder auf diese Weise nicht. Sie ließen sich lieber von der Feuerwehrtechnik und den großen Einsatzfahrzeugen begeistern. In Reihe standen sie an, um immer wieder gern hinter dem Lenkrad Platz nehmen zu können. Am liebsten mit einem richtigen Feuerwehrhelm auf dem Kopf. Wie der siebenjähre Finn aus der Nachbarschaft, der es gar nicht abwarten konnte, das neue Haus betreten zu können. Ihn als begeisterten Feuerwehrfan hatte Löschzugführer Günter Osterbrink eigens eingeladen.

Für die Kleinen hatte die Wehr noch etwas Besonderes parat. Sie führte ihnen im Spiel an einem Modellhaus vor, wie sie sich im Brandfall richtig verhalten. Da schauten die Kinder gebannt zu, wie es in dem Häuschen qualmte und der Rauchmelder losheulte. Zum Lernen gehörte auch das Kennen der Notfallnummer 112 und das laute Alarmieren am Fenster. Nur allzu gern schrien sie dabei auf Kommando mal so richtig los.

Gern gekommen waren auch die Pfarrer Felix Schnetgöke und Stephan Buse, die in einer kleinen ökumenischen Feier das neue Gerätehaus einsegneten. Pfarrer Buse stellte in seiner Predigt zunächst seinen Schirm vor und deutete ihn aus dem altdeutschen Wort heraus als „Schutz“. Die Feuerwehr lasse auch niemanden im Regen stehen, bildlich wie wörtlich. Die Bibel kenne verschiedene Geschichten, wo Gott seinen Schutz und Schirm ausbreite. Glauben heiße für jeden Einzelnen, auch selbst im Einsatz bei Not in der Gemeinde zuzupacken: „Wer selbst rettet, hilft, schützt, holt auch andere unter den schützenden Schirm Gottes.“ Anschließend segnete Pfarrer Schnetgöke bei einem Rundgang, bei dem er von der Löschzugführung und den Abteilungsleitern begleitet wurde, alle Räume.


Die Pfarrer Felix Schnetgöke (l.) und Stephan Buse kamen zur Einsegnung



Pfarrer Schnetgöke segnete beim Rundgang das neue Haus ein


Der siebenjährige Finn als Feuerwehrfan endlich am Ziel: Das neue Gerätehaus für die Einsatzwehrfahrzeuge ist fertig


Gespannt schauten die Kleinen und lernten, wie sie sich im Brandfall richtig verhalten


Der Helm passt schon: Wenn Max noch etwas älter ist, geht er auch in die Jugendfeuerwehr

Text und Bilder: Franz Greiwe