Anbau an Don-Bosco-Schule lässt Fortschritt und Ausmaß erkennen

Mesum – „Jetzt sieht man den Fortschritt und das gesamte Ausmaß unseres Anbaues erst richtig,“ freute sich Schulleiter Karl-Heinz Kemper bei einer Begehung der Baustelle an seiner Don-Bosco-Hauptschule. Der neue Anbau erweise sich keineswegs als nur ein Anhängsel an den vorhandenen Baukörper, sondern bilde einen markanten Querriegel und gelungenen Abschluss zur Sporthalle hin, so dass mit der jetzigen Rasenfläche ein großer Innenhof entstehe. Für dessen Gestaltung habe man schon etliche Vorstellungen: Ruhezonen und Bewegungsspiele, die Kräuterspirale bleibe. Endgültiges sei jedoch noch nicht festgelegt.


Die Arbeiten am Rohbau gingen gut voran, der Zeitplan stimme trotz des langen Winters noch, fasste Ulrich Laus als Bauleiter der Baufirma Rosendahl den Baufortschritt kurz zusammen. In der nächsten Woche werde die obere als letzte Decke gegossen. Dann folge vorerst für ihn am Neubau nur noch oben rundherum die Attika-Aufmauerung, so dass dann dort sofort weitere Bauhandwerker einziehen könnten.

Für die äußeren Fenster- und Dachdeckergewerke wurden vom Bauausschuss ebenso die Aufträge bereits vergeben wie für die Innenausbauten mit den Sanitär-, Heizungs- und Elektrofachhandwerkern, so Claudia Kurzinsky als Hochbauleiterin der Stadt Reine, die gemeinsam mit ihren Fachkollegen Nicole Stöver und Andreas Schröer von der Projektplanung und Bauleitung den Neubau begleitet.

In den Mittelpunkt der Besprechung rückte der Durchbruch zum Altbau auf der oberen Etage. Dort muss der jetzige Physikraum umgebaut werden. Dabei wird er in seiner Lage um 90 Grad gedreht und bekommt an seiner neuen Längsseite nach Westen einige Fenster. Bevor es jedoch so weit ist, bedeute dies viele Vorarbeiten, auch von der Schule, legte die Baukonferenz fest: ausräumen, entrümpeln, lagern. Dann kommen die Bauleute, errichten eine Staubschutzwand, brechen die ehemalige Außenwand auf und ziehen neue Wände ein. Bis zu Beginn des neuen Schuljahres Anfang September sollen Verbindungsgang und Physikraum neueingerichtet fertig sein.

Ganz so schnell werde es mit der Gesamtbaumaßnahme nicht gehen, waren sich die Baufachleute bei der Frage nach dem Endtermin einig. „Im Frühjahr 2012“, auf diese vorsichtige Prognose wollte man sich letztendlich festlegen lassen. Das hänge von entscheidenden Faktoren wie Verlauf der Bauferien jetzt im Sommer und vom Wetter im kommenden Winter ab. Anschließend werde man im Altbau sofort die dort notwendigen Umbauten beginnen. Dabei sei allerdings nur eine Wand zu versetzen: Aus Lehrer- und Verwaltungsbereich an der Aula werden dann Betreuungsräume.

Bis auf die endgültige Farbgebung sei auch die Außenhautgestaltung am Neubau entschieden und vergeben, so Nicole Stöver. Dabei greife man Formelemente des Altbaues auf: Im Brüstungsbereich der Fenster breite Bänder aus farblich angepassten Klinkerriemchen, dazwischen Putzflächen. Markante Architekturteile wie beidseitig des neuen Eingangsbereiches und der Giebel des Mensateiles würden besonders betont, etwa durch eine große Glasfassade.

Bilder: Greiwe

Bautermin vor dem neuen Haupteingang mit v.l. Nicole Stöver, Andreas Schröer, Karl-Heinz Kemper, Claudia Kurzinsky und Ulrich Laus


Im neuen Treppenhaus mit v.l. Nicole Stöver, Claudia Kurzinsky, Andreas Schröer und Ulrich Laus


Wo jetzt noch das Fenster im Physikraum ist, wird bald der Durchgang zum Anbau sein, begutachten v.l. Karl-Heinz Kemper, Peter Schäfer, Andreas Schröer, Claudia Kurzinsky, Ulrich Laus und Nicole Stöver

Text u. Bilder: Franz Greiwe