„Wege und Lösungen für Hilfesuchende finden“

Mesum – In den Mittelpunkt ihrer Jahreshauptversammlung stellte die Mesumer KAB diesmal ein Referat über soziale Brennpunkte in der Gemeinde. Dazu lud sie sich als fachkundige Referentin Roswitha Böttcher ein, die seit acht Jahren die Arbeit der Pfarrcaritas leitet. Nach dem Grußwort durch Doris Wolters eingangs der Versammlung gedachte Präses Pfarrer Hermann Otto der beiden verstorbenen Mitglieder Hedwig Brink und Aloys Mersmann. Danach erstatteten Schriftführerin Anne Körner und Kassierer Josef Kattenbeck ihre Berichte. Letzterem bescheinigten die Kassenprüfer Franz Feldhoff und Hubert Becker eine ordnungsgemäße Kassenführung.

Nur wenige Wahlen standen diesmal an: August Heckmann wurde zum neuen Kassenprüfer gewählt, während Gerd Feltel und Ludger Breulmann als Delegierte am 13. April zum nächsten Bezirkstag nach Ibbenbüren-Laggenbeck fahren werden. Beschlossen wurde ferner, am 2. Juni eine Radtour mit gemeinsamem Frühstück zu veranstalten.

Roswitha Böttcher referierte über drei Themen aus der lokalen Sozialarbeit: das „Offene Ohr“, die Pfarrcaritas und die Schuldnerberatung. Unter der Leitung von Pastoralreferentin Irene Kaiser arbeitet ein ehrenamtliches Team beim „Offenen Ohr“ seit September letzten Jahres, so Böttcher: „Wir versuchen dabei, mit den Hilfesuchenden Wege und Lösungen zu suchen, die ihrer persönlichen Situation entgegen kommt. Jene können vorbei kommen und sich aussprechen. Wir hören ihnen zu und suchen gemeinsam nach Lösungen für ihre Fragen und Probleme.“ Dabei ständen bei allen Gesprächen völlige Verschwiegenheit und Vertraulichkeit an erster Stelle.

Bei der Pfarrcaritas gehe es vielfach um Geld bei familiären oder persönlichen Notfällen, fasste Böttcher die Problembereiche im Kern zusammen. Dabei versuche sie, möglichst „eine unbürokratische Hilfe zu geben.“ Gern verstehe sich die Pfarrcaritas als Vermittler und Adressat bei Aktionen wie „Paket mit Herz“ oder der Paketaktion der Landfrauen. Wünsche von Notleidenden würden dabei weitergegeben, Bürger helfen dann durch das Packen von Paketen. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Roswitha Böttcher zudem in der Schuldnerberatung. Dabei versuche sie vorrangig, „Familien und Einzelpersonen in finanziellen Schwierigkeit bis hin zur Privatinsolvenz“ zu betreuen und zu beraten.

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Roswitha Böttcher (Bildmitte), eingerahmt von Doris Wolters und Präses Pfarrer Hermann Otto und Josef Kattenbeck referierte über lokale Sozialarbeit

Bild: Privatfoto