Neue Bank auf dem „Platz an der Dorflinde“

Wenn es nach den Vorstellungen des Arbeitskreises „Ortsgestaltung“ und des Heimatvereins Mesum geht, dann bekämen die öffentlichen Dorfplätze in Mesum bald einen Namen und das dazu gehörige Hinweisschild. Jedenfalls bat der AK auf seiner letzten Sitzung den Heimatverein, offiziell bei der Stadt die Namensgebung zu beantragen.

Bei der Benennung wird vorgeschlagen, sich an den historischen Bezeichnungen zu orientieren. So hieß der Platz gegenüber dem Gasthaus Niemer-Mersch seit alters her „Servatiiplatz“ und jener an der Ecke Rheiner Straße/ Thiestraße immer „Thieplatz“. Die Grünfläche am südlichen Ortseingang, wo seit Menschengedenken die Dorflinde steht (Die aus Altersgründen 2000 gefällte ist längst durch eine Neuanpflanzung ersetzt!), ist bekannt eben wegen dieses markanten Baumes und soll nun in „Platz an der Dorflinde“ benannt werden.

Alle drei Plätze haben eines gemeinsam: Sie wurden in ihrer, vor allem jüngeren Geschichte vielfach wegen Straßenbauten umgestaltet, verkleinert und verändert. Der Schulhof an der alten Johannesschule sollte nach dem vor ein paar Jahren verstorbenen Mesumer Kommunalpolitiker Bügers, der eine namhafte Summe zur Wiederherstellung und Erhaltung gerade dieses geschichtsträchtigen Geländes stiftete, in „Alwin-Bügers-Platz“ umbenannt werden.

Mit dieser Aktion wollen AK und Heimatverein die Plätze mehr in den Blickpunkt der Bürger rücken. Auch, um sie stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, was geschichtliche Bedeutung, Pflege und Erhalt angeht. So setzte sich der AK dafür ein, dass unlängst auf dem „Platz an der Dorflinde“ unter den Bäumen eine neue Sitzbank aufgestellt wurde. Demnächst wird hier zudem noch eine Bronzetafel mit erläuternder Inschrift aufgestellt.


Die neue Sitzbank auf dem „Platz an der Dorflinde“

Text und Bild: Franz Greiwe