Am Wochenende ist großer Missionsbasar

Von den drei großen Ereignissen am Wochenende mit Weihnachtsmarkt und Adventslauf kann der Missionsbasar auf die längste Geschichte in Mesum zurückblicken. Denn schon 1969 begannen fleißige Handarbeiterinnen in der Mesumer Frauengemeinschaft, ihre Arbeiten am ersten Advent zu einer Ausstellung zusammenzustellen. Dabei ging es ihnen neben der Präsentation ihrer oft sehr kunstfertigen Produkte auch um den Verkauf, um mit dem Erlös die Leprahilfe in aller Welt unterstützen zu können.

Darum bekam die Veranstaltung für lange Zeit die Bezeichnung „Lepra-Ausstellung“ oder „Leprabasar“. Seit einigen Jahren unterstützt die Frauengemeinschaft weltweit nicht nur Leprastationen, sondern viele weitere Hilfswerke und Missionsprojekte, so dass die Ausstellung inzwischen als Missionsbasar firmiert. Mit dabei sind immer noch Frauen, die seit 35 und mehr Jahren sich regelmäßig im Haus auf dem Spielplatz Hasenhöhle treffen und nach wie vor unermüdlich für die Leprahilfe, Missionsarbeit und Osteuropahilfe stricken.

Geblieben sind jedoch das Angebot und Ambiente. Dazu gehören viele Angebote, kunsthandwerkliche Arbeiten, feine Textilarbeiten, Gestecke, Kerzen, Karten und adventliches und weihnachtliches Dekorationsmaterial. Da der Platz im Pfarrheim nicht reicht, stellt eine Gruppe ihre textilen Handarbeiten, z.B. Taschen, Schürzen, Kissen, Decken, Puppenkleidung, usw. im Spieker aus.

Immer ein Anziehungspunkt ist das Café mit den leckeren selbstgebackenen Kuchen im großen Saal des Pfarrheims. Wer einen Kuchen spenden möchte, kann diesen am Samstag von 11 bis 14 Uhr und am Sonntag von 10 bis 14 Uhr im Pfarrheim abgeben. Basar und Café sind am Samstag, dem 1. Dezember, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Den Erlös spendet die Frauengemeinschaft im wesentlichen für drei Missions- und Hilfsprojekte. Zum einen für das Kinderheim in Jasi und das Mütterzentrum „Zentrum für das Leben“ in Piatra Neamt, einem Partnerschaftsprojekt der KFD im Bistum Münster, wo schwangeren Frauen und jungen Mädchen in Rumänien geholfen wird, die aus schwierigen Verhältnissen und armen Familien kommen.

Dann erhält nach wie vor das DAHW, die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., eine finanzielle Unterstützung. Ein Teil des Reinerlöses kommt den Missionsärztlichen Schwestern in Attat zugute, die dort in Äthiopien ein integratives Gesundheits- und Vorsorgeprogramm unterhalten und noch ausbauen.

Text: Franz Greiwe