Für viele Brauchtumsliebhaber und Nikolausfreunde ist es in jedem Jahr ein Ärgernis zu erleben, dass statt des heiligen Nikolaus, der als prächtige Gestalt mit Mitra, Bischofsstab, Buch und Gewand erscheint, vermehrt ein rotbemützter und pausbärtiger Weihnachtsmann auftritt und sich auch in der Werbung breit macht. Der aber nichts mit dem großen Heiligen zu tun hat.
Das ärgert auch den Gemeinderat von St. Johannes Bapt. Mesum, der in Zusammenarbeit mit der ‚Partnerschaftsgruppe Yendi‘, die sich als Anlaufstelle für die Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde ‚Our Lady of Lourdes‘ in Yendi, Nordghana versteht, einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt aufbaut. Sein Stand hat das Motto ‚Weihnachtsmannfreie Zone‘. Er will ein Zeichen setzten, damit der hl. Nikolaus nicht weiter als Weihnachtsmann verkommt.
Daher bietet er in seiner ‚weihnachtsmannfreien Zone‘ echte Schokoladen-Nikoläuse nach dem Vorbild des Heiligen aus Myra mit den entsprechenden Informationen und der Legende vom hl. Nikolaus an. Die Schokoladen-Nikoläuse gibt es allerdings nur in limitierter Auflage mit einem Verkauf, solange der Vorrat reicht. Zu erwerben sind sie in zwei Varianten: als Bischof mit Messgewand oder mit Mantel und Albe.
Neben den Nikoläusen gibt es auch handgefertigte Post- und Grußkarten aus Yendi sowie ‚Fair gehandelte Produkte‘. Alle Verkaufserlöse kommen der neuen Partnergemeinde in Yendi in Nordghana zugute.