Mesumer Vereine: Weihnachtsmarkt noch attraktiver gestalten

WeihMarkt 2012Mesum – In Rekordzeit spulte der Verband Mesumer Vereine seine Jahreshauptversammlung ab. Für die Tagesordnung benötigten die Mitglieder kaum eine Stunde. Dabei spielte die Berichterstattung über den Weihnachtsmarkt einen Schwerpunkt. Vorsitzender Alfred Prus ging schon in seinem Rechenschaftsbericht darauf ein, als er „allen Weihnachtsmarkthelfern für die viele, viele gute Arbeit“ dankte. Dabei hinterfragte er auch die hohen Genehmigungsgebühren von 300 Euro durch die Stadt. Die Ratsmitglieder Jürgen Roscher und Josef Wilp wollen sich hierzu kundig machen.

Kassiererin Mechtild Feldhoff erstattete danach ihren Bericht, den die Kassenprüfer Albert Sievers und Annette Raabe als „einwandfrei“ bestätigten. Als neue Kassenprüferin neben Annette Raabe wurde Ingrid Krause gewählt. Einstimmig beschloss die Versammlung, dass der VMV für seine satzungsgemäße Arbeit und Ziele wie „Pflege, Erhaltung und Errichtung von Kulturwerten sowie des Denkmalschutzes, Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde und des traditionellen Brauchtums“ verschiedene Arbeitskreise bilden kann. Darum wurden die bisherigen Arbeitsgruppen „Weihnachtsmarkt“, „Nikolaus-Brauchtum“, „Internet mesum.de“ und „Geschichtswerkstatt Mesum (GWM)“ als Arbeitskreise des VMV bestätigt.

Für den Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“, den der VMV gemeinsam mit Stadtteilbeirat und Heimatverein Mesum einsetzte, berichtete Erich Sterthaus über seine Aktionen und kommenden Vorhaben. Dabei würdigte er das ehrenamtliche Engagement der Familie Kattenbeck und „Gabriels Gartenmarkt“ bei der Bepflanzung und Pflege des neuen Blumentroges in der Dorfmitte. Ferner arbeite der AK zur Zeit an einer Bestandsaufnahme, Erfassung und Darstellung historischer und ortsbildprägender Gebäude.

Von einem „Angriff auf die Mesumer Internetseite“ musste Alfons Deitermann berichten. Inzwischen sei eine neue Software installiert und nach und nach würden alle Details der Seite wie Visitenkarten und Branchenbuch aktualisiert. In Kürze soll aber alles als neuformiert wieder normal laufen. Die Erlöse aus seiner Arbeit stelle der AK als Spenden zur Verfügung. Für die GWM verlas Alfred Prus einen kurzen Bericht. In Arbeit ist dort im Anschluss an die Wiederherstellung der Kindergrabanlage in Form einer Gedenkstätte eine Dokumentation zum Thema „Zwangsarbeit“. Dazu wird im Herbst eine Lehrerfortbildungsveranstaltung des Regierungsbezirkes in Mesum stattfinden.

Marktleiter Josef Feismann präsentierte in seiner Nachschau auf den Weihnachtsmarkt einige Vorschläge für 2013. So wünschte er sich dafür wiederum „eine großartige Helfergemeinschaft wie 2012“. Er habe die Erfahrung gemacht: „Wenn man Leute anspricht, komm auch Hilfe.“ Sein weiterer Wunsch: Eine einzige Stromabnahmestation statt wie bisher mehrere Stromkästen. Außerdem könne er sich vorstellen, „das Marktprogramm noch attraktiver zu gestalten“. Dabei dachte er u.a. an eine Weihnachtspyramide, Kinderprogramm mit Stockbrotbacken und Telefonhäuschen zum Nikolaus, ein größeres Bühnenunterhaltungsangebot.

Wenn es um Jubiläen geht, blicken einige Mesumer Vereine schon bis 2015 voraus. Geplant sind dann ein „Kirchweihfest 125 Jahre St. Johannes Bapt.“, 90 Jahre Spielmannszug Mesum-Feld und 40 Jahre Mesumer Frauenchor. Aber keineswegs an Feiertage denkt der VMV, wenn es um ein noch weiter entfernt liegendes Ereignis geht: Mögliche Schließung des Mesumer Hallenbades im Jahre 2020. Schon auf der Herbstversammlung 2013 wollen die VMV-Mitglieder darüber ausführlich diskutieren.

Hallenbad 1982

(Hallenbad 1982) – Soll 2020 das Mesumer Hallenbad, hier eine Aufnahme von 1982, im Jahre 2020 geschlossen werden? Das Thema soll beim VMV auf die Tagesordnung