Mesum – Der Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“ bereitete auf seinem letzten Treffen seine Dokumentation und Beschreibung der historischen und für das Dorfbild prägende Häuser und Gebäude vor. Demnächst sollen dazu bei den Eigentümern die notwendigen Daten und Informationen gesammelt werden. Es geht darum zu zeigen, dass es in Mesum noch viele schöne und sehenswerte Gebäude gibt, die dem Stadtteil sein typisches und einmaliges Gepräge verleihen.
Leider mussten die AK-Mitglieder auch das Gegenteil diskutieren. In letzter Zeit, so wurde beklagt, werden vor markanten Neubauten im Ortszentrum zunehmend kleine Bretterschuppen errichtet und direkt ins Sichtfeld vor das Haus bis dicht an den Straßenrand gestellt. Sie stören nachMeinung im Arbeitskreis empfindlich das städtebauliche Bild der Straßenzüge in der Ortsmitte und sind keineswegs eine städtebauliche Bereicherung. „Als Verschandelung bei an sich bemerkenswerten Gebäuden und des Dorfkernes“, fielen dazu deutliche Worte. Das sei eine enttäuschende negative Entwicklung in der Ortsgestaltung, die keine Fortsetzung finden dürfe, war das Fazit im Arbeitskreis.
Dem Arbeitskreis geht es um das genaue Gegenteil: Er entwickelt Ideen, regt an, unterstützt und ergänzt viele Maßnahmen, die ein schöneres Ortsbild schaffen. Das reicht von Kirchturmanstrahlung über das Anbringen von Bronzetafeln für einen historischen Rundweg bis zu Namenschilder für die Mesumer Plätze. Dazu gehören auch Anregungen zum der Erhalt von historisch wertvollen Gebäuden. So wird sich der AK beim nächsten Treffen vor Ort mit dem Bahnhof und seinem Umfeld befassen.
Solche Bretterschuppen wie hier an der Rheiner Straße stören nach Meinung des AK das Ortsbild
Text/Bild: Greiwe