Tränenreicher Abschied für Karnevalsakteure und Prinz

Mesum – Es gehört seit vielen Jahren für alle Büttakteure im Dorfkarneval zum immer wiederkehrenden Ritual, dass tränenreicher Abschiedsschmerz ihren „Klein-Berliner Aschermittwoch“ als internen Kehraus prägt. Doch diesmal gab es noch weitere Abschiede zu nehmen, wie Sitzungspräsident Christian Grothues in seiner obligatorischen Rede mit ein wenig Wehmut am Feuer auf dem Dorfplatz feststellen musste: Einige Aktive reichten ihren endgültigen Abschied aus der Bütt ein.

Angeführt wurde diesmal der Trauerzug durch die drei kleinen Trommler Mylena Löchte, Jannik Asemann und Michel Reckenfelderbäumer, als man sich traditionell zum symbolischen Verbrennen der letzten Büttrequisiten aufmachte. „Nun ist Ruh, das Licht ist aus, alle Narren sind nach Haus“, reimte Christian Grothues. Doch es sei „jetzt nur Pause bis zur nächsten großen Sause“.

Ganz ähnlich sah es auch Horst „Lommes“ Strotmann, der in seiner Rede am Fass als Büttersatz ebenfalls auf das Abschiednehmen einging und dies aus seiner närrisch-weisen Sicht mit dem Liedkehrvers „Alles hat ein Ende“ begleitete. Doch er ließ gegen Ende seiner Ausführungen mit einem anderen Karnevalshit keinerlei Zweifel aufkommen: „Die Karawane zieht weiter“: Der Klein-Berliner Karneval geht auch in der nächsten Session in gewohnt guter Laune und Büttqualität weiter. Für ihn und einige weitere verdiente Karnevalisten, die mehrheitlich hinter den Kulissen tätig und unentbehrlich sind, gab es noch einmal donnernden Applaus und aus der Hand des Prinzen Michael Orden und Blumen als Zeichen des Dankes.

Dann war es Zeit für ihn, IGK-Vorsitzender Josef Kösters und die Sitzungspräsidenten Christian Grothues und Christoph Kösters, den Sitzungskarneval im Dorf offiziell zu beenden. Der „Schmerz“ darüber, sichtbar mit weißen Taschentüchern demonstriert, traf den Prinzen und seinen Elferrat in diesem Jahr doppelt: Sie mussten dabei ohne Prinzessin Alina und Zeremonienmeister Christian Schmees auskommen, die beide an diesem Abend verhindert waren. Letzterer wurde allerdings gekonnt vertreten durch Maik Brömmelhaus.

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Christian Grothues (r.) bei seiner obligatorischen Rede am Feuer, in dem wie immer symbolisch die närrischen Requisiten verbrannt wurden

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Tränenreicher Abschied vom Dorfkarnevals mit v.l. Maik Brömmelhaus, Christoph und Doris Kösters, Josef Kösters, Prinz Michael und Christian Grothues

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Wie gewohnt witzig im Fass als Büttersatz: Horst „Lommes“ Strotmann

Text u. Bilder: Franz Greiwe