Vereinsbaum soll umfassend restauriert werden

Im Mittelpunkt der Themen auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes Mesumer Vereine, die hervorragend besucht war, stand der Vereinsbaum auf dem Thieplatz. Er wurde im Sturm „Kyrill“ arg gerupft und erlitt zum Leidwesen einiger Vereine schwerste Schäden. Einige Vereinsschilder wurden vollkommen zerstört und müssen erneuert werden. Die Versammlung war hier einmütig der Auffassung, dass die Kosten für die Erneuerung aus der VMV-Kasse bestritten werden sollen.

Ferner wurde beschlossen, den Vereinsbaum umfassend zu restaurieren. Dazu wird der Löschzug Mesum die technischen Hilfen leisten. Am Samstag, dem 17. März, werden um 10 Uhr alle Vereinsschilder abgenommen, auf versteckte Schäden untersucht, gesäubert und später wieder aufgehängt, wenn auch die neuen Schilder angefertigt wurden. Dann kann nach der Wiederherstellung der gesamte Vereinsbaum im neuen Glanz erstrahlen.

Ob neben dem Sturm auch noch technische Mängel zu den schweren Schäden führten, soll ebenfalls sorgfältig geprüft werden. Unter Umstanden müssen die Löcher für die Befestigungshaken vergrößert werden, um den Schildern bei Wind und Sturm mehr Flexibilität zu verschaffen. Nach kurzer Diskussion einigten sich die VMV-Mitglieder außerdem, den Vereinsbaum gegen künftige Sturmschäden durch die Stadt versichern zu lassen. Wenn auch einige von einem „Jahrhundertsturm“ sprachen und für eine Versicherung keine Notwendigkeit sahen, mochte die Mehrheit nicht ausschließen, dass solch ein außergewöhnlich heftiger Sturm in absehbarer Zeit nicht wieder auftreten kann. Dann könnten die Versicherungsgebühren gut angelegte Geld sein.

„Als sehr zufrieden stellend“ beschrieb MVM-Vorsitzender Alfred Prus in seinem Jahresbericht den Verlauf des Weihnachtsmarktes. Die Nachfrage nach Hütten sei so groß gewesen, dass man überlegen müsse, selbst weitere neue Hütten zu bauen, denn das Ausleihen in Nachbargemeinden sei auf die Dauer zu teuer. Bei seinem Rückblick auf den Volkstrauertag mahnte er nachdrücklich eine bessere Beteiligung der Vereine und der Bürger an der Gedenkveranstaltung an.

Kassiererin Mechtild Feldhoff konnte von einer gesunden Finanzentwicklung berichten. Ihr bescheinigten die Kassenprüfer Klemens Renger und Roswitha Böttcher, dass „alles in bester Ordnung war“. Für den ausscheidenden Kassenprüfer wählte die Versammlung anschließend Albert Sievers.

Text: Franz Greiwe