Heimatpfarre gratuliert Pfarrer Büscher zum Priesterjubiläum

Am Mittwoch feierte Pfarrer Rudolf Büscher in seiner Pfarrgemeinde St. Josef Lohne sein silbernes Priesterjubiläum, denn am 30. Mai 1982 wurde der gebürtige Mesumer im Hohen Dom zu Münster von Bischof Dr. Lettmann zum Priester geweiht. Zu diesem Fest reiste auch eine große Delegation aus seiner Heimatpfarre St. Johannes Bapt. nach Lohne, um zu gratulieren und mitzufeiern. Kaplan Robert Schmäing überbrachte dabei das Geschenk der Gemeinde.

Im Festhochamt mit anschließendem Festakt in der Lohner Kirche erinnerte Pfarrer em. Werner Frye aus Dülmen in seiner Predigt auch an die feierliche Primiz vor 25 Jahren in Mesum. Auch damals hielt er die Festansprache. Das Primizwort „Auf dein Wort hin“, das damals in St. Johannes groß auf einem Festbogen geschrieben stand, habe bis heute seine Gültigkeit behalten. Unter den Festgästen waren auch etliche ehemalige „Mesumer“: Priester, die in Mesum einmal tätig waren und den Jubilar ein Stück des Weges begleiteten. Wie die Pfarrer Franz Heitmann, Edgar Johnen, Bernhard Liesner und Godehard Schilgen.

Der Jubilar wandte sich in ganz persönlichen Worten an die Festgemeinschaft und erinnerte sich in großer Dankbarkeit an die einzelnen Stationen und Orte seines Lebens, vor allem an seine Eltern und Kindheit in Mesum, die ihn entscheidend geprägt und auf seinem Weg zum Priestertum bestärkt hätten. „Sehen lernen, dass die Kirche heute nicht mehr so gefragt ist“, blickte er kritisch auf die gegenwärtige Situation. Das aber müsse die Kirche heute auszuhalten lernen. Aber die Zeiten seien nie so schlecht, „dass man nicht dennoch Trauben ernten kann“, gab er den anwesenden Gästen und Gratulanten voller Hoffnung und Zuversicht mit auf den künftigen gemeinsamen Weg.

Zur Person:
Pfarrer Rudolf Büscher wurde 1953 in Mesum geboren, wo er schon als ganz junger Mensch sehr aktiv in der Gemeinde mitarbeitete. Nach einer kaufmännischen Berufsausbildung und Nebentätigkeiten in der Pfarrgemeinde, u.a. als Organist, entschloss er sich, sich über das „Ahlener Modell“ in Greven auf das Priesteramt vorzubereiten mit anschließendem Theologiestudium in Münster und Freiburg. Die Diakonszeit verbrachte er in Dülmen. Seine Heimatprimiz am 6. Juni 1982 ist vielen Mesumern als großes Fest noch in guter Erinnerung. Vor allem auch, weil es an diesem Tag sehr heiß war.

Nach verschiedenen kurzen Aushilfseinsätzen ging er 1982 für vier Jahre als Kaplan nach Löningen in die Gemeinde St. Vitus und wechselte dann 1986 als Stadtjugendseelsorger nach Cloppenburg. 1990 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer der Gemeinde St. Josef in Lohne, die in den frühen 1950-er Jahren gegründet wurde und die im Süden der Stadt liegt. 1994 wurde er zum Leiter des Pfarrverbandes Lohne ernannt und 2004 zusätzlich zum Rektoratsverwalter in der Nachbargemeinde Herz Jesu Kroge-Ehrendorf. Vor einem Jahr fusionierten dann beide Gemeinde zur neuen Gemeinde St. Josef. Dazu wurde Rudolf Büscher, wie er im Festakt schmunzelnd erzählte, „offiziell zum zweiten Mal zum Pfarrer von St. Josef Lohne eingesetzt“.


Im Kreis der vielen Priester beim silbernen Jubiläum Pfarrer Büscher in der Mitte, rechts daneben Diakon Kröger und die vier ehemaligen „Mesumer“ Godehard Schilgen, Bernhard Liesner, Edgar Johnen und Franz Heitmann


Die Glückwünsche der Heimatgemeinde überbrachte Kaplan Robert Schmäing (r.)

Text und Bilder: Franz Greiwe