Die Gemeinde als lebendiges, buntes, vielfältiges Haus

Ein eindrucksvolles Bild einer intakten ökumenischen Gemeinde zeichneten die beiden Mesumer Pfarrgemeinden, die katholische St. Johannes Bapt.-Pfarre und die evangelische Samariterkirche, mit einem beeindruckenden Wortgottesdienst zum Auftakt des Dorffestes am Sonntag. Das rappelvolle Festzelt, in dem es nur noch Stehplätze gab, war dafür der stimmige Rahmen.

Über 100 Musikanten und Spielleute eröffneten die Feier mit klingendem Spiel, rund 100 Sängerinnen und Sänger gestalteten sie danach mit einem weit gespannten musikalischen Liederbogen. Kirchenmusikerin Susann Kampling vereinigte unter ihrer Leitung dabei alle kirchlichen Chöre, darunter auch ganz junge Sängerinnen und Instrumentalistinnen. „Wir bauen ein Haus aus lebendigen Steinen“, das zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst, dem Pfarrer Stephan Buse und Pfarrer Hermann Otto vorstanden.

Dieses Haus wurde als Doppelhaus symbolisch aus vielen Bildern von Gemeindemitgliedern zusammengefügt. Pfarrer Otto ging der Frage nach dem tragenden, festen Fundament nach, das ein Haus, eine Gemeinde, tragen kann: „Es ist der gelebte Glaube, der die Menschen zum Tun antreibt!“ Aber dieser Glaube müsse, so Pfarrer Buse, lebendig erhalten und als große Aufgabe an die nächsten Generationen weitergegeben werden, damit er wachsen könne.

Danach übernahmen die Mesumer Orchester das unterhaltsame Programm zum Frühschoppen, der übergangslos in den Dämmerschoppen überging. Die Feuerwehrkapelle, die Spielmannszüge Alt und Jung des Bürgerschützenvereins und die Spielleute der Dorfschützen unterhielten die Gäste in wechselnder Folge mit flotter Musik.


Volles Zelt beim ökumenischen Gottesdienst


Die Pfarrer Buse (l.) und Otto leiteten den ökumenischen Gottesdienst zum Thema „Wir bauen ein Haus aus lebendigen Steinen“


Die Feuerwehrmusiker spielten und sangen unter der Leitung von Christian Laumann


Junge Flötistinnen beim Spielmannszug Mesum-Feld


Der Spielmannszug Mesum-Dorf bei seinem Konzertbeitrag

Text und Bilder: Franz Greiwe