Dorffest: „In Mesum ist immer recht viel los!“

Wenn auch nur alle paar Jahre ein großes Dorffest gefeiert wird, „in Mesum ist immer recht viel los. Hier versteht man zu feiern“, stellte Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder am Freitagabend anerkennend fest. Gemeinsam mit dem Heimatvereinsvorsitzenden Stefan Rott, dem Kiepenkerl Alfred Prus und Marcus Kleinberns vom VMV eröffnete sie das dreitätige Fest. Dank sagte sie vor allem dem Organisationsteam und dem VMV für die ausgezeichnete Vorbereitung.

Stefan Rott freute sich über die gute Beteiligung und versicherte, dass der Erlös dieses Dorffestes für die alte Josefschule eingesetzt werden soll. „Der Erhalt dieses wertvollen, denkmalwerten Gebäudes und seine Nutzung als Kultur- und Bildungszentrum ist uns sehr wichtig,“ begründete er. „Das ist eine gute und notwendige Sache“, betonte dazu Alfred Prus als Kiepenkerl, der die Grüße auf plattdeutsch überbrachte und „viell Plaseer“ für alle drei Tage wünschte. Das unterstrich er mit einem kleinen Schluck aus der Flasche.

Das dreitägige Festvergnügen begann auf jeden Fall recht spannend. In der einen Zelthälfte saßen rund 100 Bingo-Freunde, viele davon aus der näheren und weiteren Umgebung bis nach Ladbergen. „Einmal Bingofan, immer Bingofan“, erklärte Hilde Achterkamp als Organisatorin dieses Spieleabends die einfachen Regeln, als sie Dr. Angelika Kordfelder in die Geheimnisse der Zahlen und Bingotafeln einführte. Für die Bürgermeisterin gab es dann eine Premiere. Gleich mit drei Zahlentafeln griff sie mutig und entschlossen ins Geschehen ein. Es dauert gar nicht lange, da war auch sie vom geheimnisvollen Zauber und Reiz dieses Spieles gefesselt. Gern ließ sie sich wie alle anderen für die folgenden Stunden vom Spaß und vor allem von der knisternden Spannung begeistern. Mit dabei war als jüngster Bingospieler der neunjährige Tim Helmig, der seinen Großvater begleiten durfte.

Herbert Gifhorn verstand es gekonnt am Mikrofon, nicht nur einfach die gezogenen Zahlen zu verkünden, sondern die besondere Spielatmosphäre zu fördern. Um 20.07 Uhr startete er die erste Runde und schon vier Minuten später gab es das erste „Bingo!“. Angelika Roscher aus Rheine stand da als erste Gewinnerin eines CD-Players fest. Derweil mischten 40 Doppelkopffans nebenan in zwei Spielrunden ihre Karten. Mit dabei waren auch etliche Frauen, die sich im Feld behaupteten, das Werner Rapien und Jürgen Schmees organisiert hatten. Bei der Endabrechnung hatten jedoch die Herren die meisten Punkte. Es siegte Tobias Rapien vor Karl-Heinz Schwarze und Thomas Epping.

Wer mit den Karten und beim Bingo kein oder wenig Glück hatte, musste nicht leer ausgehen. Denn Hilde Achterkamp hatte außerdem noch eine riesige Tombola mit tollen Preisen, darunter eine fünftägige Reise, organisiert. Da ging dann manch Besucher gar mit gleich mehreren Gewinnen zur späten Stunde nach Hause.


Stefan Rott


Marcus Kleinberns


Bürgermeisterin Dr. Kordfelder


Kiepenkerl Alfred Prus


Einen Schluck, auch alkoholfrei, auf ein gutes Gelingen des Dorffestes mit v.l. Stefan Rott, Kiepenkerl Alfred Prus, BM Dr. Kordfelder und Marcus Kleinberns


Konzentrierter Blick auf die Zahlentafel: Tim Helmig als jüngster Bingospieler


Die erste Gewinnerin am Bingo-Abend: Angelika Roscher mit Herbert Gifhorn


Tim Helmig und Hilde Achterkamp bei der Gewinnziehung für die Tombola


Auch Frauen mischten eifrig beim Doko-Turnier mit

Text und Bilder: Franz Greiwe