Erster Neujahrsempfang der neuen Pfarrgemeinde: „Rückblick auf ein bewegtes Jahr“

Mesum/Elte/Hauenhorst Mit einem „Rückblick auf ein bewegtes Jahr“ führten Elisabeth Weinhold und Albert Heinecke in das Programm des ersten gemeinsamen Neujahrsempfanges der neuen Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, den zuvor Pfarrer Walter Groß mit einem Grußwort eröffnet hatte, inhaltlich ein. In kurzer Form stellte Elisabeth Weinhold dabei alle Ereignisse eines wahrhaft historischen Jahres vor, während und nach der Fusion und Pfarrwerdung zusammen.


Karl Strotbaum, stellvertretender Vorsitzender Kirchenvorstandes, sah das aus Kirchenvorstandssicht genau so „bewegt“. Er freute sich, dass der neue Vorstand bei der Wahl im November nahezu perfekt ortsteilbezogen besetzt worden sei. Sogar die Frauenquote sei „mit der Hilfe aus Mesum und Elte“ berücksichtigt worden, fügte er schmunzelnd an. Dann listete er „dringliche baulichen Maßnahmen, die anstehen und die teilweise in den einzelnen Gemeinden schon vorher beschlossen wurden“, auf: Neubau des Pfarrheims in Elte, die „U 3-Ertüchtigung“ der Kitas in Elte und Hauenhorst, umfangreiche Sanierungsarbeiten an allen Kindergärten, Erneuerung der Zwischenhalle im Pfarrheim Mesum.

Ausführlich gab er die Besetzung der Fachausschüsse bekannt: Der Haushaltsausschuss ist besetzt mit Margret Stüper, Andrea Pohlmeier, Dietmar und Günter Gehling, Hans-Torsten Junker und Karl Strotbaum. Den Bau- und Liegenschaftsausschuss bilden Anne Schürbrock, Karl-Heinz Burke, Hermann-Josef Bierbaum, Bernhard Renger, Dietmar und Günter Gehling. Zum Friedhofsausschuss gehören Marion Piepel, Margret Stüper, Ruth Thiede, Bernhard Renger, Hermann-Josef Bierbaum, Karl-Heinz Burke, Norbert Miethe und Josef Schnellenberg. Im Personal- und Kita-Ausschuss sitzen Marion Piepel, Anne Schürbrock, Ruth Thiede, Manfred Ellermann, Hermann-Josef Bierbaum und Hans-Torsten Junker.

Zur Verbandsvertretung fahren Dietmar Gehling und Andrea Pohlmeyer. Für die Pfarrheim-Ausschüsse benannt wurden Norbert Miethe für Hauenhorst und Dietmar Gehling für Mesum. In Elte wird der Vertreter erst nach Fertigstellung des Neubaus festgelegt. Der KV wird im HOT-Ausschuss in Mesum vertreten durch Anne Schürbrock, Bernhard Renger und Peter Hesselmann. Josef Schnellenberg vertritt den KV im Pfarrgemeinderat. In die einzelnen Ortsausschüsse entsandt wurden Andrea Pohlmeyer (Elte), Peter Hesselmann (Mesum) und Karl Strotbaum (Hauenhorst).

Günter Gehling stellte einige Eckdaten für den ersten gemeinsamen Haushaltsplan vor, der zur Zeit in der Beratung sei. Finanziell bereiten dabei die schon von Strotbaum genannten Baumaßnahmen, denn die neue Gemeinde mit ihren 10.890 Mitgliedern besitze zu viel Gemeinschaftsräume, „die wir allerdings alle auf jeden Fall in den einzelnen Teilgemeinden erhalten wollen.“ Erfreulich sei, dass die Mittel für den Kita-Ausbau zur „U 3-Ertüchtigung“ für Elte und Hauenhorst mündlich zugesagt seien.

Detailliert wollte Pfarrer Groß nicht auf Zahlen aus der Gesamtgemeinde eingehen. Das werde in den einzelnen Ortsversammlungen geschehen. Gemeinsam mit Reinhild Burke verabschiedete er dann offiziell Sigrid Brinker, die im Oktober als Pastoralreferentin ausschied. Sie ging in den Elternurlaub, wird aber „leider“ auch später nicht zurückkehren. Als Dank gab es ein Präsent. Dem schlossen sich die vier Kita-Leiterinnen aus Mesum, Elte und Hauenhorst mit Blumen an.

Heiter-gelassen, auch mit kleinen selbstironischen Seitenblicken und mit anrührenden Worten blickte Sigrid Brinker auf ihre zehnjährige Tätigkeit, zunächst in der Seelsorgeeinheit ElMesHorst und dann für kurze Zeit in der neuen Pfarre, zurück. „Ich habe gern in dieser Gemeinde gelebt und in Katechesevorbereitung, Frauenseelsorge, Verbänden und Gremien gearbeitet,“ bekannte sie. Und verhehlte zum Schluss nicht ihren „Traum von der Gleichwertigkeit der Frau in der Kirche“.

Udo Mogdans, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, beschloss den Abend mit einem „Ausblick 2013 aus Sicht des Pfarrgemeinderates“. Es gelte zunächst, „alle Aktivitäten der drei Gemeinden zu erfassen und ortsübergreifend dem Pfarrgemeinderat und als ortsgebunden den Ortsausschüssen zuzuordnen.“ Anliegen sei es, „alle Aktivitäten mit Gemeindeleben zu füllen“. Dann stehe als nächstes Ziel die Entwicklung eines Pastoralkonzeptes an, um der neuen Gemeinde „ein Leitbild und Profil zu geben“. Die Frage sei dabei: „Wovon lebt unsere Gemeinde eigentlich?“

Auf dem Wege dahin gebe es bereits eingeleitete Einzelschritte: Verbesserung der Kontakt- und Informationsmöglichkeiten wie feste Kontaktstunden des gesamten Seelsorgeteams, übersichtliche Informationsschriften und Bekanntmachungen, Vernetzung der Kommunikation der Büros und Einrichtungen und eine einheitliche Beschilderung aller Einrichtungen. Als bedeutsam bezeichnete er für 2013 die Wahl der Pfarrgemeinderäte am 9./10. November unter dem gerade für St. Johannes der Täufer zutreffenden Motto „Ein Kreuz – grenzenlose Möglichkeiten“. Es gelte schon jetzt, dafür genügend Kandidatinnen und Kandidaten zu finden.