Mesum – „Sehr zufrieden“ zeigte sich am Samstagmittag VMV-Vorsitzender Alfred Prus. Er durfte sich über die tolle Beteiligung „einer richtig großen Mannschaft“ und gleichzeitig über „eine deutlich kleinere Müllmenge“ freuen. Um rund ein Drittel weniger Abfall holten die fleißigen Helferinnen und Helfer zwischen sieben und 77 Jahren diesmal aus der Mesumer Landschaft und „machten sie damit frühlingsfrisch für ein schöneres Ortsbild“, wie Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder als eine der Aufgaben für die Aktion vorgab.
Ein weiteres Ziel sei es, vor allem den jungen Leute bewusst werden zu lassen, „Müll zu vermeiden und darüber nachdenken zu lassen, dass es viele andere Möglichkeiten gibt, den eigenen Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen.“ Zudem wünschte sie sich, dass eine solche Aktion das Gemeinschaftsgefühl steigere. Für die überraschend große Zahl der Kinder hatte sie als kleine Belohnung einen Gutschein dabei. Sie kamen neben den Messdienern diesmal hauptsächlich von den „Feldmäusen, quer durch alle Tanzgarden mit ihren Trainerinnen und Gruppenhelferinnen“, freute sich deren Chefin Andrea Gang.
Am Start am Josef-Kamp-Haus waren mehr als 70 Mitglieder aus allen Vereinen, die von Klaus Kattenbeck auf alle 16 Bezirke verteilt wurden. Tage zuvor waren schon Kita-Gruppen und Schulklassen wie die Klasse 4 von der Franziskus-Grundschule mit ihren Lehrerinnen Beate Kamp und Margret Schröder, zumeist in deren Schulumfeld, mit großem Eifer unterwegs, um hier, ausgerüstet mit Schutzhandschuhen und Säcken, zu säubern. Die beiden Schützenvereine führten traditionell die Aktion in Eigenregie durch.
Bei der kurzen Bilanz zur Aktion am Mittag nach der leckeren Erbsensuppe, die der Heimatverein allen servierte, blieb trotz „der merklich zurückgegangenen Dreckmenge“ der Ärger darüber, dass noch immer „zu viele Zeitgenossen“ ihren Abfall nach wie vor illegal in der Natur entsorgen. Vor allem an der Industriestraße fanden die Helfer viele Verpackungen von Fastfood, eilig und unbedacht aus dem Autofenster geworfen. Daneben gab es den bekannten Müll: alte Fahrrad- und Autoreifen, teilweise mit Felgen, Schrottteile wie Stoßstangen und Werbezeitungen.
Bilder: Greiwe
Über 70 kleine und große Müllsammler zwischen sieben und 77 Jahren starteten die Aktion „Sauberes Mesum“ gemeinsam mit Bürgermeisterin Kordfelder am Josef-Kamp-Haus
Die Klasse 4 der Franziskus-Grundschule mit ihren Lehrerinnen Beate Kamp (l.) und Margret Schröder (r) säuberten das Umfeld der Schule