Überzeugender Weihnachtsmarkt am neuen Standort

Die Meinung des Publikums war diesmal so überzeugend wie einmütig: Der Weihnachtsmarkt am neuen Standort mit ideenreicher Gestaltung nur Zuspruch, viel Anerkennung und allseits hohes Lob. Das fand vor allem die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Helmes, die es griffig auf eine Kurzformel brachte: „Klein, aber ganz fein!“ Bei einem Rundgang mit Marktleiter Hubert Plenter hatte sie sich zuvor den neugestalteten Markt zeigen lassen und war von der kompakten Gestaltung ganz begeistert.

Der Platz, den der 23. Mesumer Weihnachtsmarkt jetzt gefunden habe, fördere nachhaltig die schöne und beliebte Tradition solcher Märkte. Aufgefallen war ihr vor allem, dass sich so viele Mesumer Vereine und Gruppen mit Ständen, Buden, Verkaufsangeboten und Zelten beteiligten. Das alles sorge für das richtige vorweihnachtliche Flair mit schöner Musik und all den verführerischen Düften.

Das alles muss auch der Wettergott so empfunden haben. Denn als gegen 15 Uhr der Markt offiziell durch Marianne Helmes und Hubert Plenter zu den Klängen der Feuerwehrkapelle eröffnet wurde, kam die Sonne durch und der böige Wind schob die letzten Regenwolken weg. Das freute besonders den Nikolaus, als er mit seinem schwarzen Knecht im dichten Marktgedränge einzog und riesige Berge von leckeren Stutenkerlen im Gepäck dabei hatte.

Die siebenjährige Anna-Lena hatte zur Begrüßung für den Nikolaus eine Überraschung: Sie sang ihm das bekannte Lied von der Weihnachtsbäckerei, die nur allzu oft in eine Kleckerei übergehen kann. Das rührte den heiligen Mann, der dann gern bekannte, dass er sein goldenes Buch gar nicht erst mitgebracht habe, weil in Mesum es nur brave Kinder gebe. Das unterstrichen jene dann ganz spontan, als sie unter der Anleitung von Marianne Helmes gemeinsam mit Unterstützung der Kapelle das Lied vom Nikolaus sangen. Nahezu textsicher mit fast allen Strophen.

Es war aber nicht nur der neue Platz, der durch seine Lage überzeugte: Seitab vom Straßenverkehr, aber dennoch gleich mitten im Ort, alles in einem Rundgang bequem in dichter Folge zu erreichen. Marktleiter Hubert Plenter und sein Team hatten bei ihrem Debüt überzeugende Vorarbeit geleistet: Es gab ein schönes Eingangsportal mit Inschrift „Weihnachtsmarkt“, große Lichtersterne und beleuchtete Tannenbäume, die den Markt im festlichen Glanz erstrahlen ließen. Mitten drin knisterte ein großes, offenes Feuer, das auch zum kurzzeitigen Aufwärmen dienen konnte. Wenn es denn die Besucher nicht vorzogen, sich in fröhlicher Gesellschaft am heißen Glühwein zu erfreuen. Davon gab es reichlich in verschiedenen Geschmacksrichtungen und vielerlei Zutaten.

Vereine und Gruppen bewiesen Fantasie mit ihren Angeboten und sorgten nicht allein für musikalische Unterhaltung: Da gab es frische Waffeln und heißen Kakao mit Schuss, Eintrittskarten für ein Jubiläumskonzert, selbstgefertigte Vogelhäuschen, weihnachtliche Dekomaterialien aller Art, Bastelsachen, warme Socken und Satteldecken, Honig von eigenen Bienen, Schmuck in einfacheren Ausführungen und ein buntes Kinderkarussell. Dazu noch von der leckeren Bratwurst bis zu herrlich duftenden Pilzgerichten alles zur Stärkung, was Magen und Herz begehrten.

In den vergangenen mehr als zwei Jahrzehnten suchten die Mesumer immer mal mehr oder weniger nach dem besten Standort für ihren Weihnachtsmarkt und legten dabei Stationen an der Alten Bahnhofstraße, auf dem Kirchvorplatz, im Pfarrpark und auf der Rheiner Straße ein. Diese Suche dürfte jetzt auf lange Sicht ein Ende haben.

Stellv. Bürgermeisterin Marianne Helmes und Marktleiter Hubert Plenter eröffneten den Markt