DRK Mesum: Lob und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement

Viel Lob, Dank und Anerkennung gab es auf der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Mesum von den Gästen. Ratsherr Josef Wilp zollte der Bereitschaft seinen Respekt vor allem im Bereich der Sozialarbeit und für das Mitwirken zu einem guten Miteinander in Mesum: „Hier leistet das DRK einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft.“ Das sei keineswegs selbstverständlich in einer Zeit, in der bei vielen Menschen eher zunehmend materialistisches und egoistischen Denken und Handeln zu erkennen seien.

VMV-Vorsitzender Alfred Prus dankte als Vertreter aller Mesumer Vereine für die vielen Dienste bei verschiedenen Veranstaltungen. Dieter Hanke, Kreisrotkreuzleiter aus Steinfurt, lobte die Bereitschaft für ihren Einsatz: „Hier ist alles in Ordnung.“ Er dachte dabei auch an die Einsatzeinheit Steinfurt 01 für den Katastrophenschutz, an der Mesum mit zehn aktiven Helfern überdurchschnittlich beteiligt sei. Die Einheit war 2010, so berichtete Sebastian Fischer, zweimal im Einsatz: bei der Love-Parade und beim Rhein-Hochwasser. Dazu gab es noch drei Übungen.

Ausführlich Bericht erstatteten auch Norbert Sahlmann als Kassenwart, Ulrich Welpelo für die Bereitschaft und Maria Brockmann als Geschäftsführerin und für die Sozialarbeit. Trotz außergewöhnlicher Kosten für den Garagen- und Heimumbau präsentierte Sahlmann einen ausgeglichen Etat und eine solide Kassenführung, wie ihm auch Kassenprüfer Dennis Witte bescheinigte. Für die Bereitschaft hatte Welpelo rund 1975 Dienststunden registriert: „Wir waren 82 volle Tage im Einsatz. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei der beruflichen Belastung der 28 Mitglieder und kennzeichnet den guten Teamgeist.“ Dabei hatte er viele normal anfallende Arbeiten gar nicht eingerechnet.

Maria Brockmann ging vor allem auf die Blutspendedienste ein, zu der 2010 insgesamt 2425 Personen kamen. Diese Zahl kennzeichne, wie sehr sich der Ortsverein im Südraum Rheine verpflichtet fühle, kommentierte dazu Vorsitzender Dr. Ludwig Hermeler. Denn im Landes- und Kreisvergleich schneide man damit ausgezeichnet ab. Ausflüge und Fahrten für Menschen mit Behinderungen, Besuche von alten Menschen zu Weihnachten in Altenheimen und Seniorengymanstik waren nur einige markante Merkpunkte der Sozialarbeit, „die bei uns gute Tradition ist“.

Wiedergewählt wurden Dr. Werner von Tils als Bereitschaftsarzt und Sebastian Fischer als stellvertretender Rotkreuzleiter. Siggi Lühn wurde neuer Kassenprüfer. Leider konnte Franz Kleier persönlich nicht anwesend sein: Seit 55 Jahren gehört er dem DRK an, mehr als drei Jahrzehnte führte er die Kasse und seit 1997 fungiert er als Hausmeister. In dieser Funktion wurde er mit großem Dank verabschiedet. Ihn lösen nunmehr Sebastian Fischer und Michael Gremme ab.

Weitere Ehrungen mit Urkunden, Ehrennadel und Auszeichnungsspangen durch den Kreisrotkreuzleiter Hanke und Vorsitzenden Dr. Hermeler gab es dann für langjährige Mitgliedschaft: Kerstin Sahlmann (5 Jahre), Manfred Gewohn (10 Jahre), Dr. Werner von Tils und Andreas Koche (15 Jahre), Hilde Hembrock (35 Jahre), Norbert Sahlmann und Maria Brockmann (40 Jahre) und Reinhilde Voss für 50 Jahre.


Jubilarehrung beim DRK mit v.l. Dieter Hanke, Dr. Ludwig Hermeler, Maria Brockmann, Andreas Koch, Reinhilde Voss, Kerstin Sahlmann, Dr. Werner von Tils, Norbert Sahlmann, Mandred Gewohn und Ulrich Welpelo


DRK-Vorsitzender Dr. Ludwig Hermeler (stehend) begrüßte als Gäste (l. neben ihm) Kreisrotkreuzleiter Dieter Hanke, die Ratsmitglieder Josef Wilp und Resi Overesch und VMV-Vorsitzenden Alfred Prus

Text und Bilder: Franz Greiwe