Dorfmittefest am Freitag vor Pfingsten

Vor rund fünf Jahren gründeten Stadtteilbeirat, Verband Mesumer Vereine und Heimatverein Mesum den gemeinsamen Arbeitskreis „Ortsgestaltung Mesum“. Ziele und Anliegen der Mitglieder waren es, Vorschläge zur schöneren Gestaltung der Mesumer Ortsmitte zu erarbeiten und möglichst viele Bürger dafür zu sensibilisieren. Ferner sollte er Initiativen entwickeln, möglichst viele dieser Ideen mit Hilfe von bürgerschaftlichem Engagement umzusetzen.

Ausgangspunkt der Überlegungen war die Aufstellung der beiden Bronzefiguren „Feldpogge und Schmachtlapp“ im Jahr 2002. Diese waren und sind eine sehenswerte Bereicherung der Dorfmitte. Das sollte und durfte aber nicht alleinige Maßnahme für ein schöneres Mesum bleiben. Alsbald zeigte sich im AK ferner, dass es sinnvoll war, das Arbeitsfeld über die Ortsmitte hinaus auf den ganzen Stadtteil auszudehnen.

Tatkräftig und finanziell durch Bürger unterstützt, konnten wichtige und spektakuläre Ideen und Vorschläge umgesetzt werden, auch ohne das öffentliche Zuschüsse flossen: Rückversetzung des Lazarusbildes mit Opferstock an die Rheiner Straße nahe der alten Johannesschule, wo beide wiederum das historische Figurenensemble mit dem Wegekreuz bilden, wie es seit 1850 bestand; Anbringen von 16 Bronzetafeln zu einem „Historischen Rundgang durch Mesum“; Aufstellen einer Informationstafel mit neuer Telefonsäule; Herrichten des alten Schulhofes an der Johannesschule; Herstellen eines Platzes zwischen alter Schule und Nielandstraße als Veranstaltungsplatz, z. B. für den Weihnachtsmarkt, wenn auch zunächst in provisorischer Ausbaustufe; Aufstellen von Bänken im Ortskern und rings um Mesum; Anstrahlung der Pfarrkirche.

Nun möchte der AK den Abschluss dieser zahlreichen Verschönerungsmaßnahmen, mit denen unübersehbar viele Akzente für ein schöneres Mesum gesetzt werden konnten, mit den Bürgern feiern. Das solle nicht bedeuten, dass fortan nichts mehr getan werden müsse und könne. Die Ideen und Aufgaben, z.B. der Erhalt der alten Josefschule, gehen im AK nicht aus. Aber es lohnt sich, so wurde argumentiert, einmal inne zu halten, auf das Geleistete zu schauen und all denen zu danken, die daran mithalfen.

Dazu sind alle Bürger eingeladen, sich die Maßnahmen anzuschauen, informieren zu lassen und mitzufeiern. Dazu findet am Freitag vor Pfingsten, dem 21. Mai, ein „Dorfmittefest“ statt. Es beginnt um 18. 30 Uhr mit einem kurzen Begrüßungsakt auf dem Kirchvorplatz im Ortszentrum, wo die letzten der neuen Verschönerungsarbeiten vorgestellt werden. Dann geht es mit Musik zum Hof der alten Josefschule, wo ein wenig gefeiert werden soll. Das Programm sieht dort Wurst- und Getränkestand vor. Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg als Spiel und Unterhaltung. Verschiedene Vereine und Gruppen haben dazu ihre Mitwirkung signalisiert.


Die Rückversetzung des Lazarusbildes und damit die Wiederherstellung des historischen Figurenensembles von 1850 an der alten Johannesschule war eine der spektakulärsten Dorfverschönerungsmaßnahmen

Text und Bild: Franz Greiwe